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Alex und Rita habe ein altes Landhaus erworben und planen, ganz kunstbeflissen, einen duften Photobildband zum Gemäuer. Leider haben die erfreuten Jungkünstler die Rechung ohne die ektoplasmischen Mitbewohner des alten Kastens gemacht. SHUNNED HOUSE ist ein mal schleppend dahinmäandernder, mal hektisch hin und her geschnittener Geisterfilm aus der Feder des italienischen Horroramateurs IVAN ZUCCON. Zwar nicht so ganz scheiße wie sein drei Jahre älterer Digitalvideoausrutscher ARMEE DES JENSEITS, der sich damals großkotzig als Melange aus TANZ DER TEUFEL und H.P.LOVECRAFT bewarb, ist SHUNNED HOUSE zumindest nach der wirren Vorstellungen seines Machers, ebenfalls auf dem literarischen Weltbild des Einsiedlers von Providence basiert. Auf drei seiner Geschichten, um genau zu sein. Man könnte denken, eine Geschichte, mit Anfang und Ende ist absichtlich so strukturiert, wie sie einem Leser vorliegt...
Jetzt ist ZUCCON kein ARGENTO und auch meine manische Verehrung von Filmen aus des stiefelförmigen Land findet irgendwo ihre Grenzen. Also sehen wir einen ambitionierten kleinen Schocker mit Ausflügen in die Welt der MTV und Pornoästhetik, der ab und an die Goreschraube bemüht und zu Anfang gar einen Epilepsiehinweis bietet. Also, pillenfutternde Freunde des Stroboskops. Seht Euch vor...

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