Review

Der gestörte Vermiter Karl Gunther ist nicht nur unheimlich sondern auch völlig durchgeknallt. Nachts begibt er sich auf seinen Terrorstreifzug durchs Haus, beobachtet die Mieter und hat spaß daran sie mit Ratten oder nervenzerreißenden Geräuschen in den Luftschächten mürbe zu machen. Alles das ist aber noch nicht genug, denn Gunther hat noch mehr abartige Hobbys, wie das Halten einer Frau in einem Käfig, Folterinstrumente basteln und sie einzusetzen und den ein oder anderen Mieter zu killen. Als eine junge Bewohnerin hinter sein Treiben kommt, gerät sie in lebensgefahr und das Mietshaus in eine teuflische Todesfalle...

Das Killerhaus ist einer der unterhaltsameren Filme die uns das Duo Charles Band und Dvid Schmoeller die ja bereits des öfteren Filme unter dem Full Moon Banner (und dann meist ziemliche Grütze) präsentieren. Crawlspace ist von der Story her gesehen recht simpel, kranker Typ hat ein Haus voller Bräute und empfindet sowas wie Lebensfreude nur beim Töten anderer Menschen. Dafür hat der Film aber ein großes Plus, er hat Klaus Kinski, der hier zwar nicht mit vollem Elan spielt, aber selbst mit gebremstem Schaum einfach grandios ist. Kinski, der privat mindestens genauso eine amtliche Vollmeise hatte wie in den Rollen die er meist verkörperte, darf sich mal wieder selbst spielen. Leider kann die Qualität der Geschichte nicht mithalten, das Tempo ist sehr gedrosselt, selbst im Showdown, dafür hat der Streifen eine unheimliche Atmosphäre die besonders in den Szenen innerhalb der engen Luftschächte zu tragen kommt.
Der Titel "Horror der grausamsten Art" ist dazu mal locker ein bis zwei Meter zu hoch gegriffen, es gibt zwar einige blutige Kills, aber da hat man selbst 1986 schon wesentlich härteres gesehen.
Fans von KK können getrost mal zugreifen, Freunde des gepflegten Horrors finden aber interessantere Werke.
5/10 

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