Im Kindesalter hat Spencer Northcut als einziger während eines Bootsausflugs den Angriff eines gewaltigen Hais überlebt, bei dem seine Eltern ums Leben kamen. Jahre später lehrt er an der Uni und entwickelt nebenbei ein experimentelles Mini-U-Boot, mit dem schwer zugängliche Meeresregionen erforscht werden sollen. Genau dieses wird gebraucht, als immer mehr unterseeisch gelegene Stationen eines Industriekomplexes auf merkwürdige Weise zerstört werden. So kommt es nun, wie es kommen muss: Dr. Northcut taucht mit einem Team zu einer dieser Stationen ab und findet heraus, dass natürlich gleich ein ganzes Rudel prähistorischer Megalodons für die Zerstörungen verantwortlich ist. Für Spencer ist nun die Chance gekommen, an einem ganz besonders großen Exemplar der besagten Raubfische Rache für den Tod seiner Eltern zu nehmen... Produzent Phillip J. Roth beweist mit "Shark Hunter - Die Jagd auf den Urhai", dass er mit seiner Billig-Klitsche U.F.O. nicht nur beschissene Riesenschlangen-Filme wie "Python" und "New Alcatraz - Das Grauen aus dem Eis" drauf hat, sondern eben auch den üblichen Haifisch-Trash. Das Ganze ist dann auch nicht wirklich mehr geworden, als ein ziemlich debiler Nachzieher des kurz zuvor recht erfolgreich gelaufenen Hollywood-Vorbilds "Deep Blue Sea", dem man allerdings keinesfalls in Sachen Optik, Action und Effekte das Wasser reichen kann... und so verwundert es dann auch nicht, dass Regisseur Matt Codd mit seinem Quasi-Rip-Off in den Videotheken wohl kaum zu einem eigenen, bescheidenen Erfolg schwimmen konnte, denn das alles hat unterm Strich kaum B-Niveau. Bereits der Blick auf die vielen Namen in den Credits, die da entweder auf -ev oder -ov enden, verrät einem, dass die Chose vermutlich auf die Schnelle in irgendwelchen bulgarischen Sets runtergekurbelt wurde, die dieses Mal einen besonders tristen Eindruck machen. Auf Production-Values über niederem TV-Serien-Niveau sollte man sich deshalb besser nicht einstellen, doch immerhin überrascht "Shark Hunter - Die Jagd auf den Urhai" da zunächst noch mit ein paar Unterwasser-Szenen, die wie damals bei "Leviathan" recht passabel im trockenen Studio hingetrickst wurden, bevor dann aber schließlich doch nur noch die billigen CGI-Effekte das Bild bestimmen. Zwar kann man den Machern zugestehen, dass sie zumindest noch versucht haben, ihre Handlung auf einige (wenige) Action-Höhepunkte hin zuzuschneiden, doch kommen diese ob des schneckenmäßigen Pacings der Inszenierung kaum wirklich zur Geltung... und was dann eben auch zur Folge hat, dass "Shark Hunter - Die Jagd nach dem Urhai" stellenweise ganz einfach fies langweilig geworden ist, zumal man das Tierhorror-Genre hier insgesamt betrachtet auch nur dürftig bedient und es schlicht an Spannungs-Momenten mangelt. Die Geschichte spult sich da weitestgehend arg vorhersehbar ab, absolut unerwartet ist nur der abrupte, negative Schluss, bei dem alle bei 'ner Explosion draufgehen und der Held sich anschließend selbst opfert, um den Megalodon zu erledigen, was einen aber mal auf dem völlig falschen Fuß erwischt, ey...! Der Streifen schmiert einem damit seine unangebrachten "Moby Dick"-Allüren nochmal so richtig dick aufs Brot, was für ein bizarres Ende für so ein Haifisch-Filmchen.
3/10