Kritik: Der letzte Teil vom als unverfilmbar geltende Buch, wurde nun verfilmt - mit Erfolg. Mit „Die Rückkehr des Königs“ erhält die Trilogie einen würdigen Abschluss, in der es an Spannung und Unterhaltung nicht fehlt; und auch in Sachen Tricktechnik den Zuschauer einiges bietet. Hierfür sind Gollum und bspw. die Riesenspinne ein Beispiel par Excellenze. Auch die Schlachtszenen sollen hierbei erwähnt werden. Nebenbei kann der Film durch seine Bild-Gewaltheit überzeugen, man sieht wunderschöne Landschaften, schaurige Gruften/Höhlen und detailverliebte Kostüme/Ortschaften.
Die Kameraschwenks über Minas Tirith sorgen für eine gewaltige Kulisse, welche dem Betrachter die Ausmaße der Schlacht in vollen Umfang zeigt, und einen „Aha-Effekt“ hinterlässt. Die erwähnte Schlacht um selbige Stadt reizt das technisch machbare gnadenlos aus, und ist trotz über 1 Stunde Laufzeit, packend von Anfang bis Ende.
Für kurzweiligen Humor sorgen der Elb Legolas und der Zwerg Gimli im Kampf um die meisten ‚Frags’. Auch zwischendurch sorgt Gimli für den einen oder anderen humorvollen bzw. bissigen Kommentar. Trotz Überlänge kommt nie Langeweile auf, da im Film ein Abschnitt nach den anderen folgt, ohne dabei den Überblick zu verlieren. Durch die verschiedene Charaktere, und deren unterschiedliche Parts im Film, sucht man monotone Szenen vergebens.
Die Schauspieler spielen ihre Charaktere hervorragend und sind auch vollends für deren Rolle geeignet, d.h. man kann sich mit ihnen identifizieren. Nach und nach steigt die Spannung, welche in der Schlacht und am Feuerberg (Schicksalsberg) ihren Höhepunkt erreicht.
Das ausführliche Ende lässt die Zuschauer den weiteren Verbleib der Charaktere wissen und sorgt für eine sehr rührselige und teilweise romantische Stimmung, was den ein oder anderen emotial sehr berühren dürfte. Es stellt quasi einen perfekten Ausgleich zu den hektischen Kämpfen dar.
Der Soundtrack untermalt das Geschehen im Film perfekt; obgleich es sich um exorbitante Schlachten, oder ruhige Märsche durch den Wald handelt. Die restl. Soundeffekte wie Schwerterklingen, Feuerbälle, Orkgrunzen, die Schlacht und Umgebungsgeräusche an sich, sind hervorragend und klingen realistisch sowie passend.
Fazit: Bildgewaltiges Fantasy Epos, das trotz Überlange bestens zu unterhalten weiß. Peter Jackson hat es geschafft das Buch auf Celluloid zu bannen und die Welt von Mittelerde in Kenntnis zusetzen.
Was Peter Jackson hier teilweise entfacht hat man in Quantität und Qualität noch nirgends auch nur annähernd gesehen. Ausmaß der Produktion und die Detailverliebtheit legen die Meßlatte im Fantasy Genre höher und setzen den Film auf den obersten Platz des selbigen.