Review

Die Reise ist zu Ende.
Und was für ein Ende! Mit "Die Rückkehr des Königs" hat Peter Jackson nicht mehr und nicht weniger als ein Meisterwerk abgeliefert. Trotz 3 1/2 Stunden Laufzeit weist der Film keinerlei Durchhänger auf (wie teilweise "Die zwei Türme").

Die Spezialeffekte (v.a. in der Schlacht um Minas Tirith) sind von einer nie zuvor gesehenen visuellen Wucht. Dagegen ist "Helms Klamm" die reinste Schulhofkeilerei. Es passiert soviel gleichzeitig, daß ein zweiter Kinobesuch eh fast schon Pflicht ist, um alles mitzubekommen. Jacksons Firma "WETA Digital" dürfte hiermit klar gezeigt haben, dass ILM nicht mehr der Alleinherrscher auf dem Gebiet der CGI-Effekte ist.

Es ist schön zu sehen, dass ob des visuellen overkills die Charaktere nicht zu kurz kommen. Gandalf wandelt sich vom eher passiven Zauberer zum Actionhelden, der auch gern mal mit dem Schwert zulangt. Wood und Astin (Frodo und Sam) bringen in diesem Teil die besten schauspielerischen Leistungen der gesamten Trilogie. Der Showdown in der feurigen Kluft ist "edge of your seat" und auch für Kenner der Buchvorlage unglaublich spannend inszeniert.

Das Ende im Auenland schlägt schließlich eine schönen Bogen zum Anfang von "Die Gefährten" und rundet die Trilogie perfekt ab.

Mit "Die Rückkehr des Königs" findet die wohl beste Film-Trilogie aller Zeiten ein überdurchschnittlich gutes Ende. Der Film bedient auf ganzer Linie und lässt eigentlich keine Wünsche offen. Und Peter Jackson sichert sich einen Platz unter den besten Filmemachern aller Zeiten.

Fragt sich nur ... was machen wir eigentlich nächstes Jahr im Dezember?

10/10 Punkte für den Film des Jahres!

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