Auch der durchschnittlichste Thriller muß einen Namen haben, wäre ja dumm, ihn mal wieder „Tod im Hospital“ zu nennen, obgleich das auch passen würde. „The Drone Virus“ lässt einen eher an männliche Bienen denken und da kommen wir der Sache schon näher, - zumindest in Bezug auf das Virus, welches in einem Hospital die Computertomographie zu einer tödlich endenden Untersuchung macht…
…so widerfährt dieses Schicksal auch der kleinen Tochter von Stephen Roland. Ihr Krebsleiden schien besiegt, doch die Ärztin Colleen besteht auf eine abschließende Computertomographie mit dem neuartigen MRI-Scanner. Doch während der Untersuchung kollabiert das Kind und stirbt. Vater Stephen akzeptiert keine natürliche Todesursache und macht den Scanner und die dahinter stehende Firma für den Tod seiner Tochter verantwortlich. Gemeinsam mit Ärztin Colleen stellt er Ermittlungen an und kommt einem üblen Sabotageakt auf die Spur.
So ist es mit diesen Krankenhaus-Thrillern: Irgendwer wird schon ein Motiv haben, ein tödliches Virus zu programmieren und ist dieses auch noch so wenig nachvollziehbar. Auch wie dieses Virus funktionieren soll, aber die modernsten Hacker wissen ja sogar, wann ihr eigener Präsident kacken geht…
Nein, die Story ist so wunderbar vorhersehbar und man ahnt schon nach wenigen Minuten, wen der große Plot-Twist am Ende aus dem kleinen Hut von möglichen Bösewichtern herauszaubern wird.
Könnte ja alles noch recht spannend ausfallen, wenn nicht diese üblen Darsteller wären.
Der Hauptdarsteller, der den nachforschenden Stephen gibt, sieht aus wie einer aus den typischen Fulci-Zombie-Streifen und bewegt sich auch genauso durchs Bild. Nicht wesentlich besser ist die Dame, die Ärztin Colleen spielt und natürlich nicht aussieht wie eine Frau Doktor, sondern wie ein zu Recht verkanntes Model. Die übrigen Leute spielen auch nicht besser als Krethi und Plethi…
Zumindest ist der Score zu gebrauchen, aber ansonsten ist´s mau.
Wenig Spannung, allenfalls Krankenhausatmosphäre (wer will die schon…) und eine Story, die sich auch bei „Emergency Room“ abspielen könnte, hier hätte man aber sicher mehr Spaß daran und das Leid wäre schneller beendet.
3 von 10 Punkten