... Und wieder so ein Sex-Thrillerchen, das keiner braucht. „Private Call" ist harmlose Erotik aus dem Hause MRG Entertainment, das den amerikanischen „Playboy"-Produktionen in Sachen Verklemmtheit und Unsinn in nichts nachsteht.
Die Story: Polizistin Shane (Flower) hält sich einmal nicht an die Dienstvorschriften und wird suspendiert. Daraufhin ignoriert sie alle Warnungen und ermittelt auf eigene Faust im Club „Private Call" in einem Mordfall an einer „Freischaffenden", bei dem bisher alle Beweise fehlen. Als Bardame, die mit all ihren Körperteilen arbeitet, heuert sie im Club an. Doch irgendwann fliegt ihre Tarnung auf und sie gerät selbst ins Visier des Mörders.
Dass einige Darstellerinnen bei ihren Verrenkungen im Bett ganz nett anzusehen sind, ist auch schon das einzige Highlight dieser zwar edel fotografierten und geschmackvoll-sinnlich inszenierten, aber austauschbaren TV-Produktion. Der Alibi-Krimiplot tritt weitgehend auf der Stelle und dient nur als simpler Vorwand zur Fleischbeschau, was sich besonders beim aufgesetzten, überkonstruierten Finale offenbart. Schauspielerisches Talent war dabei nicht sonderlich von Nöten und inhaltlich gibt „Private Call" auch nicht viel her, weswegen sich schon in der Hälfte des Films nach sich wiederholenden Szenen am Spieltisch (Poker) und ein paar harmlosen Softsex-Einlagen Langeweile einstellt.
Fazit: Das übliche Gerammel in einer mehr als dürftigen Story. „Private Call" kaschiert mit seinem Alibi-Krimiplot nur notdürftig seine Substanzlosigkeit und langweilt den Zuschauer mit trivialen Dialogen und nicht sonderlich erregenden Softsex. Als Film mit dramaturgischen Ansprüchen ein Rohrkrepierer. Schwach.