Der Kopfgeldjäger Mannaja kommt nach Suttonville, eine Stadt die der brutalen Herrschaft von McGowan untergeordnet ist. Mannaja legt sich mit McGowan an und es kommt zu einem Massaker.
Sergio Martinos, 1977 entstandener Italo Western hat zwar keine große Story, aber ansonsten eine ganze Menge zu bieten. Martino setzt einiges daran seinen Western so richtig dreckig wirken zu lassen. Dazu helfen ihm, die äußerst schmierigen Darsteller und ein Ambiente aus Dreck und Schlamm. Eine Prügelei wird innerhalb von knöchelhohen Pfützen durchgeführt und lässt die Darsteller, einem nach dem anderen den Dreck und Schlamm, einer verkommenen Stadt fressen. Eine Stadt in der es keine Moral gibt, eine Stadt in dem das Gesetz eines Diktators gilt, eine Stadt die keine Zukunft hat. Dem Ganzen stellt sich ein unerschrockener und knallharter Maurizio Merli, in der Rolle des Titelhelden, Mannaja entgegen. Merli konnte mich innerhalb seiner diversen Poliziesco-Rollen immer überzeugen. Das Merli allerdings auch außerhalb von Roms Straßen und außerhalb der Rolle des skrupellosen Kommissars, in einem Western überzeugen kann, sollte man nicht vergessen. Maurizio Merli macht seine Sache als Mannaja nämlich richtig gut. Merli ist auch hier knallhart in seiner Vorgehensweise, aber im Punkto: fieser Charakter, sind ihm seine Gegenspieler noch um einiges voraus. Mannaja, bietet keine „guten Menschen“. Der Film zeigt Fieslinge und faschistisch wirkende Menschen, die über Leichen gehen. John Steiner in der Rolle des Valler, ist da ein sehr gutes Beispiel. Trauen kann man in diesem Film wirklich Niemanden.
Martino breitet sein Thema sehr aus, er liefert keinen Italo-Western aus der Schema F Ablage. Martino weiß sehr genau wie man einen eigenständigen Italo-Western kreiert. Dazu nimmt er Bestandteile aus anderen Genres und vermischt diese zu einem düsteren und bitterbösen Gesamtbild. Es wird reichhaltig Nebel eingesetzt und auch ein wenig Gore verwendet, denn Mannaja ist mit seiner Axt nicht gerade zimperlich. Dazu kommt ein exzellenter und düsterer Soundtrack, sowie ein durchweg depressiv wirkender Titelsong.
Fazit: Ein Italo-Western wie man ihn liebt, ein dreckiges Ambiente und fiese, dreckige Charaktere. Das einzige was sauber wirkt, sind Maurizio Merlis strahlend weiße Zähne. Dieser Film kann einiges.