Review

SOMETHING TO SCREAM ABOUT ist eine recht eindrückliche und (erstaunlich) sehenswerte Dokumentation über die sogenannten "Scream Queens" aus B-Horrorfilmen.

Brinke Stevens, dank zahlreichen Rollen in Filmen wie NIGHTMARE SISTERS definitiv eine DER Scream Queens, führt durch den gesamten Film. SOMETHING TO SCREAM ABOUT ist in einzelne Kapitel unterteilt. Gesprochen wird darin über die verschiedensten – meist wirklich interessanten – Themen wie Schönheitswahn, Nacktszenen, Fans, ja, sogar das Thema Geld wird von einigen Damen erstaunlich offen/ehrlich angesprochen.

Der größte Teil des Films besteht aus einzelnen Video-Interviews. Zwischendurch sieht man immer wieder einzelne Filmausschnitte oder Fotos der Darstellerinnen oder von Originalplakaten.

Julie Strain (DELTA DELTA DIE!) ist bestimmt die bekannteste der insgesamt neun Frauen, die in SOMETHING TO SCREAM ABOUT zu sehen sind beziehungsweise zu Worte kommen. Ja, klar, sie ist definitiv keine typische Scream Queen. Schließlich ist die "Hauptaufgabe" in fast allen ihren Filmen, die entblößten Brüste zu zeigen – und nicht herumzuschreien...

Auch Judith O’Dea (NIGHT OF THE LIVING DEAD) ist natürlich keine Unbekannte, obwohl sie nur in ganz wenigen Filmen mitspielte. Genrefans werden eh (fast) alle der Darstellerinnen kennen. Debra Deliso beispielsweise aus THE SLUMBER PARTY MASSACRE. Ariauna Albright ist bestimmt nicht meine Traumfrau; aber in Filmen wie etwa BLOODLETTING hat sie sehr überzeugend gespielt.

Wirklich klasse fand ich viele der Aussagen von Debbie Rochon. Sie kennt man vermutlich am besten aus (zahlreichen) TROMA-Filmen wie etwa TROMEO & JULIA. Eine wirklich offene und sympathische Frau – und in der letzten Zeit übrigens auch mit einigen eindrücklichen Schauspielleistungen!

Verantwortlich für SOMETHING TO SCREAM ABOUT war übrigens "Tempe Entertainment". Klar, dass auch ein wenig Eigenwerbung gemacht wurde... So sind beispielsweise Filmplakate von HELL ASYLUM, DEAD & ROTTING usw. zu sehen, bei Julie Strain wird natürlich der Film MORGANA erwähnt, der kürzlich von Tempe auf DVD veröffentlicht wurde etc. Mich hat dies alles jedoch keineswegs gestört.

Auch dank der kurzen Laufzeit ein wirklich kurzweiliger Genrebeitrag!

Eigentlich hätte SOMETHING TO SCREAM ABOUT nur schon aufgrund des tollen "End Title Songs" von Brandi Burkett (I loved you) die 7 Punkte verdient!


Noch rasch ein Filmtipp: Egal ob man Scream Queens liebt oder haßt, der herrlich zynische Amateur-Exploiter KILL THE SCREAM QUEENS von Bill Zebub, ist für alle "Nicht-Mainstreamer" definitiv empfehlenswert!

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