Sean und Dave sind Polizeibeamte im Rauschgiftdezernat von San Francisco. Seit Jahren kämpfen sie erfolglos gegen den Drogensumpf und die Ignoranz ihrer Vorgesetzten. Als Dave bei einem Einsatz getötet wird, quittiert Sean verbittert den Dienst, bleibt der internationalen Dealerbande jedoch auf den Fersen. Auf eigene Faust nimmt er den gnadenlosen Kampf auf.
Chuck Norris und Christopher Lee in einem Film, das ich das noch erleben darf. Das ist ja das filmische Äquivalent eines Freundschaftsspiels des FC Bayern München gegen einen Bezirksligisten. Durchaus interessant ist aber auch noch die weitere Besetzung, denn mit Mako, Richard Roundtree und Professor Tanaka sind noch weitere brauchbare Schauspieler an Bord. Die meisten haben allerdings auch bessere Gastrollen, denn Chuck Norris steht auch hier voll im Zentrum, auch wenn seine guten Rollen noch bis zu seiner Cannon Zeit auf sich warten lassen sollen.
Die Story ist dann mal wieder der klassische Norris, der den desillusionierten Cop geben darf, dessen Partner und Reporterfreundin ermordet wurde, der den Dienst quittiert, um dann mal wieder die Ein-Mann-Armee auspackt und Rache und Vendetta schwört. Kleiner Tipp Chuck, hier gibt es viele Szenen in denen er Trauer zeigen muß, was sich als genauso großer Fehler zeigt wie eben in Szenen zusammen mit Christopher Lee aufzutreten, da kann man als Prügel-Spezi ja im Grunde nur abstinken.
Bösewichter der Woche sind dabei die chinesischen Triaden, die Drogen versteckt in Feuerwerkskörpern in die Staaten schmuggeln. Bis dahin darf sich auch der Held durchrecherchieren und jede Menge Thugs vertrimmen. Leider sind die Kämpfe stets sekundenkurz denn die Schläger aus der dritten Reihe haben einfach nichts drauf. Lediglich am Ende beim Duell gegen Tanaka kommt so etwas wie Chancengleichheit auf. Schade eigentlich, denn Norris ist körperlich gut in Form, hat seine bartförmige Gesichtstarnung noch nicht aufgelegt und die Roundkicks kommen noch flüssig, da hätte man ihn ruhig noch ein wenig mehr fordern dürfen.
Wenigstens zum Ende wird noch mal ordentlich Krawall veranstaltet als eine Cop-Brigade das HQ der Bösewichter stürmt, ansonsten bleibt der Gigant aber im knapp überdurchschnittlichen Bereich stecken. Zu banal ist die Story, zu wenig spektakulär die Action, zu wenig bleibt einfach im Gedächtnis haften.
6/10