Basierend auf der Story von Philip K. Dick, erzählt Paycheck die Geschichte des Elektrotechnikers Michael Jennings, der sich auf Projekte für High-Tech-Firmen spezialisiert hat. Jedes Mal, wenn er einen Job beendet hat, wird sein Gedächtnis gelöscht, damit er keine Betriebsgeheimnisse verraten kann. Jennings verdient sehr gut und er erwarte für sein jüngstes drei Jahres Projekt 92 Millionen Dollar. Als er jedoch seinen Job erledigt hat, bekommt er anstatt eines dicken Schecks, einen Umschlag mit zunächst wertlos zu scheinenden Gegenständen. Man sagt ihm, er habe freiwillig auf jegliche Bezahlung verzichtet. Da sein Gedächtnis wie gewöhnlich gelöscht wurde, kann sich Jennings nicht mehr erinnern. Er muss die Bruchstücke seiner Vergangenheit zusammensetzen, bevor ihn seine einstigen Auftraggeber umbringen lassen.
„The King of Gunfire“ John Woo, setz hier nicht mehr auf „Gunfire“, sondern wurde vom „Master of Suspense“ Alfred Hitchcock, inspiriert. Woo setzt in Paycheck mehr auf Spannung, was ihm in den meisten fällen ganz gut gelingt. Leider tauchen aber keine großen Überraschungen auf und auch keine unvorhersehbaren Wendungen. Trotzdem ist die Story brauchbar und der Film unterhält ganz ordentlich. Woo typische Stilmittel findet man nur selten vor. Es gibt nur wenige kurze Shootouts, welche den Namen Shootout eigentlich gar nicht verdient haben. Dennoch bietet der Film ein paar ordentliche Actionszenen. Das Highlight ist die Verfolgungsjagd auf dem Motorrad. Spicy Handed und einen Woo typischen Härtegrad sucht man vergebens. Dafür ist der Einsatz von Slowmotion wieder beeindruckend inszeniert worden und es taucht ein brillanter Mexican Standoff auf. Die visuelle Umsetzung hat Johny also definitiv nicht verlernt. Ganz nett sind außerdem die diversen Anspielungen an Hitchcocks North by Northwest. So trägt Affleck z.B. bei manchen Szenen einen ähnlichen grauen Anzug wie Cary Grant. Ebenso die Flucht vor dem Zug, erinnert an den alten Hitchcock Klassiker. Des Weiteren tauchen „Love birds“ auf, welche wohl eine Hommage an Hitchcocks The Birds sind. Trotz Ben Affleck, sind die schauspielerischen Leistungen ganz akzeptable. Vor allem Uma Thurman sticht positiv hervor.
Was bleibt ist ein vorhersehbarer, durchschnittlicher Science-Fiction Action/Thriller.
6/10