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Die Kids auf der Highschool haben keine Ahnung von Musik - und folglich wird der junge Metal-Fan Eddie tagtäglich gedemütigt und verprügelt. Zu allem Unglück kommt auch noch sein Idol, der Metal-Sänger Sammy Curr bei einem Hotelbrand ums Leben. Der coole Radio-DJ Nuke spendet Trost und Rat - und schenkt Eddie das letzte, unveröffentlichte Sammy Curr-Album. Eddie spielt die Platte Tag und Nacht - auch rückwärts ? und wer in den Achtzigern aufgewachsen ist, weiß, was das bedeutet. Plötzlich steht der untote Metaller im ungelüfteten Jugendzimmer und unterstützt Eddie beim längst fälligen Rachefeldzug gegen die Popperschweine.

Horrorfilme und 80er Jahre Heavy Metal Mucke, da fühlt man sich doch wehmütig an die eigene Langhaarphase zurück erinnert. In diesem Metier befindet sich auch der sicher nicht ganz ernst gemeinte Ragman, ein Metal Nerd ersten Ranges und dementsprechend auch das bevorzugte Ziel seitens seiner eher Popperorientierten Mitschüler. Was hier dann allerdings los ist, kann man fast schon als innovativ bezeichnen.
Durch das Rückwärtsabspielen der Platten des frisch verstorbenen Rockstars Sammi Curr können die beiden nicht nur kommunizieren, sondern der gebarbequte Rockstar ist auch in der Lage sich in der realen Welt zu manifestieren. Wirklich gut drauf ist der frischverschmurgelte allerdings nicht, sondern killt sich quer durch den Schulball.
Als Horrorfilm kann man das Ganze aber kaum noch bezeichnen, es sei denn man zählt die schauspielerischen Leistungen der Metal Größen Gene Simmons und Ozzy Osbourne dazu, die sich aber zum Glück erfrischend selbstironisch geben. In Sachen Blut und Bodycount tut sich aber lange Zeit wenig bis gar nichts. Und selbst als das Schulmassaker losgeht, werden die Kids eher weggezappt als blutig entleibt.
Dennoch ist es ein lustiger Ausflug in die Zeit von Vinyl, Walkmans und Frisuren, von denen jede ihr eigens Haarspray Ozonloch besitzt. Der Film ist im Grunde gleichzeitig eine Hommage, als auch eine Parodie auf die Welt des Rocks. Für Kinder der Zeit ist diese einfache Produktion jedenfalls sehr zu empfehlen, auch wenn das Herz blutet, wenn das Judas Priest Poster zerrissen wird.
7/10

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