Pixote ist ein kleiner Junge, ohne Obdach, unklar wo seine Eltern sind. Er ist eines von vielen Straßenkindern in den Elendsvierteln in Brasilien. Nach einer Polizei-Razzia wird Pixote in eine Besserungsanstalt gebracht aber dort geht es rau zu, denn die Wärter sind korrupt, ebenso die Polizei, die die Kids terrorisiert.
Irgendwann halten es die Jungs nicht mehr aus und fliehen, doch die Welt außerhalb der Besserungsanstalt ist auch alles andere als gut.
Der Film begleitet das Schicksal von vier Freunden, Kindern, die in einer abgefuckten Welt leben, in der sie nur durch Kriminalität überleben können. Die Inszenierung ist ruhig und wirkt teilweise dokumentarisch. (Keine Wackelkamera)
Die erste Stunde Spielt in der Besserungsanstalt und kann mit Filmen wie Abschaum oder Midnight Express mithalten. Die zweite Stunde spielt dann auf der Straße und da wird der Film verdammt stark. Viele Szenen kommen fast ohne Schnitte oder Musik aus und werden von den brillianten schauspielerischen Leistungen getragen. Mich hat der Film gerade in der zweiten Hälfte absolut gefesselt und nachdenklich zurückgelassen.
Eindeutig ein verdammt guter und trauriger Film den ich absolut jedem empfehlen kann. Ein Meisterwerk.