Zwei degenerierte Brüder, die gemeinsam mit ihrer ebenfalls etwas verschrobenen Mutter auf einer einsamen Ranch leben, entführen junge Frauen und "wollen einfach nur spielen"... Mutti redet gerne mal was von den "good boys"...
Kommt bekannt vor? Kein Wunder, denn mit "Muttertag" drehte Regisseur Charles Kaufmann sieben Jahre später die wesentlich bessere Variante dieses Backwood-Chillers. Die Kopie ist also gelungener als das Original? Nicht wenig spricht dafür: So hat "Muttertag" die besseren Schaupieler, eine tolle Atmosphäre, etwas Satire auf die Konsumgesellschaft und echten White Trash als Bösewichter.
"Schoolgirls in Chains" hingegen ist billig, langweilig und frei von irgendwelchen sozialkritischen Untertönen. Die beiden Backwood-Hoschis sind alberne Volldeppen, die trotz ihres Alters noch mit Puppen spielen und mehr auf Sex denn auf sadistische Spielchen aus sind. Vor allem das nervige Overacting des Schauspielers John Parker ist mal wirklich eine Erwähnung wert. Parker wäre gerne ein Psycho, macht aber nur den ständig grimassierender Bauernhonk.
Ein etwas erzwungener Fick auf dem Sofa ist alles, was es auf dem Sex-und-Gewalt-Sektor zu vermelden gibt. Außer haufenweise Zeit, die nicht vorbeigeht, viel Ideenlosigkeit und einer seltsam billigen Grindhouse-Atmosphäre bleibt nichts mehr von Tage übrig.
Fazit: Weder Kultfilm noch Essential Viewing, sondern die schwache Umsetzung eines durchaus interessanten Themas. Die talentiertesten Filmemacher waren damals bestimmt nicht im Sexploitation zu finden und das merkt man bei einem C-Movie wie diesem einmal mehr!