Review
von Leimbacher-Mario
A Rocky Road
In „Phantasm III“ bekommt Reggie neue Hilfen im Kampf gegen den Tall Man und seine Unterjochungspläne. Eine toughe Ex-Soldatin und ein zielgenauer Waisenjunge greifen ihm gekonnt unter die Arme - doch der hochgeschossene „Toten(aus)gräber“ hat natürlich auch ein paar neue Tricks im hochgekrempelten Ärmel…
„Phantasm III“ hat trotz „Phantasm“-Feeling, der Rückkehr alter Bekannter und famoser Splatter- wie Actionsequenzen schon eklatante Schwächen. Von Löchern in der internen Logik oder den Kräften der Bösewichte über unnötige sexuelle Aufdringlichkeiten bis hin zu mehr Witz und Augenzwinkern denn je. Das ganze Franchise hat ohnehin massig (meist irgendwie sympathische!) Schwächen und Hubbel. Und dennoch merkt man spätestens bei „Phantasm III“, wie sehr einem die Reihe und die Figuren und die Leidenschaft und (irre) Vision hinter dem ganzen Projekt ans Herz gewachsen sind. Das typische Gefühl aus Roadtrip, Ungewissheit und apokalyptischem Alptraum ist wieder da. Die Sidekicks sind echte Lebens- und Szenenretter. Der hauptsächliche Score gibt selbst im dritten Anlauf noch Gänsehaut. Man erfährt mehr denn je über Hintergründe und Ziele des großen Mannes aus einer anderen Dimension. Daher finde ich auch Part 3 noch absolut brauchbar. Doch spätestens dann ging es doch deutlich abwärts…
Fazit: der augenzwinkerndste der Phantasms. Sicher nicht perfekt und ein weiterer Step down, in manchen Dingen sogar etwas cringy. Hintenraus und durch kickass Nebenfiguren rettet er sich aber noch gut ins Ziel.