Review

Im dritten Streich der PHANTASM-Reihe läßt es Regisseur Don Coscarelli erneut so richtig krachen.
PHANTASM III: LORD OF THE DEAD ist noch stärker actionorientiert und vor allem noch verwirrender als die ersten beiden Teile: Der Tall Man nistet sich nämlich mit seinen verchromten Gehilfen in Amerikas größtem Mausoleum ein und zu allem Überfluß bringt er auch noch Mike in seine Gewalt, so daß Reggie vorläufig auf sich alleine gestellt ist; doch schon bald hat der Gute ein paar wackere Mitstreiter: die brikettfrisierte Amazone Rocky, die Psycho-Variante von "Kevin allein zuhaus" sowie Mikes Bruder, der inzwischen zu einer der fiesen Silberkugeln umgebaut wurde.
PHANTASM III strotzt dann auch nur so von surrealen Szenen, die die ohnehin nicht mehr nachvollziehbare Story der ersten Teile konsequent weitertreibt. Dabei werden einige lose Enden aus den Vorläufern wieder aufgenommen (z.B. die Kälteallergie des Tall Man), aber im gleichen Atemzug gibt einem Coscarelli wieder neue Rätsel auf. Kenner der PHANTASM-Reihe können sich beim Versuch, eine Ordnung in die zahlreichen Chiffren zu bringen, wieder ordentlich (und auch vergeblich)anstrengen, wärend Neueinsteiger wohl nur hilflos mit den Achseln zucken und sich an den zahlreichen Nettigkeiten erfreuen: denn natürlich geizt LORD OF THE DEAD nicht mit z.T. recht derben Splattereinlagen wie abgerissenen oder durchflogenen (!) Köpfen, sich selbständig machenden abgetrennten Händen etc. und durch Reggies zahlreiche Versuche, bei der weiblichen Kampfmaschine Rocky zu landen kommt auch der Humor nicht zu kurz.

Insgesamt bietet PHANTASM III solide genresprengende Unterhaltung, die, vermutlich auf weitere Fortsetzungen schielend, mehr Fragen stellt als beantwortet.
Mal schauen, was in Teil 4 passiert...

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