Review

Ich war zunächst sehr skeptisch, was den Film 'Brotherhood' betrifft. Doch dieser Film hat es in sich - im positiven Sinn. Ich habe in den letzten Jahren keinen Film gesehen, der das Thema Krieg so intensiv und zugleich so anschaulich rüberbringt wie eben 'Brotherhood'.

Besonders die Beziehung der beiden Hauptdarsteller zueinander, die sich während des Filmes sehr wandelt, ist äußerst anschaulich und ohne zu viel Pathos gespielt. Und alles vor dem Hintergrund des Korea-Krieges, der zur Teilung des Landes geführt hat.

Von den Darstellern hat mir der Darsteller des Lee Jin-tae besonders gut gefallen, während sein Gegenüber eigentlich immer irgendwie gekünstelt gewirkt hat. Alle anderen Darsteller kommen über Nebenrollen nicht hinaus, da der Film sehr auf die beiden Hauptfiguren fixiert ist.

Die Action steht US-Werken in Nichts nach und zeigt wieder einmal die ganze Brutalität des Krieges. Besonders wohltuend waren die vielen Schlacht-Szenen bei Tage. Das gibt es in den amerikanischen Filmen ja kaum noch. Dort gibt's ja mittlerweile so viele Nacht-Aufnahmen, dass man meinen könnte, der Krieg findet nur Nachts statt.

Jetzt muss ich doch noch spoilern. Also ACHTUNG!!

Leider gab es nicht das von mir erhofft Happy End. Ich weiß, dass es im Krieg eher weniger Happy Ends gibt, aber ich hätte mir das schon gewünscht.

Aber das ist wirklich mein einziger richtiger Kritik-Punkt. Das und die Leistung von Won Bin als Lee Jin-seok führen zur Abwertung auf 9/10.

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