Review

Brotherhood ist in meinen Augen einer der besten Filme zum Thema Krieg
den es gibt, da dieser Film nicht nur viel Action beinhaltet und sehr
brutal ist sondern, da auch die Story sehr intelligent aufgebaut ist
und einen einfach mitreißt in die Gefühle der beiden Hauptcharaktere.
Außerdem ist es für die "westliche Zivilisation" mal ein neues Thema,
ein Krieg der weniger bekannt ist als die Kriege, die Hollywood
verfilmt.



Die Story ist einfach genial aufgebaut. Zwei Brüder werden zum
Militärdienst einbezogen und müssen ihre Mutter verlassen. Der ältere
Bruder setzt alles daran eineOrden zu bekommen um seinen Bruder nach
Hause schicken zu können, bei seinen Einsätzen wird er aber immer
brutaler und gefühlloser. Als seine Frau von den Südkoreanern
umgebracht wird und der kleine Bruder scheinbar in einem
Gefangenenlager verbrannt wird läuft er allerdings zu den Nordkoreanern
über. Bis zum Schluss kämpft er nicht für eine der Parteien sondern nur
für seinen Bruder. Das Ende des Filmes ist einfach ergreifend
dargestellt, da der Wahnsinn des Krieges selbst nach 50 Jahren noch
bestand hat.



Als Charaktere sind eigentlich nur die beiden Brüder interessant.
Jin-Tea der ältere von beiden, der nach dem Tod ihres Vaters für seinen Bruder sogar die Schule aufgab, versucht unter allen Umständen seinen kleinen Bruder Jin-Seok zu beschützen und aus dem Krieg rauszuhalten. Er wird mehr und mehr zu einem Killer und tötet alle seine Feinde gnadenlos, selbst wenn es alte Freunde von ihm sind. Er stellt Wahnsinn und Vergeltung dar, doch gleichzeitig ist er auch die bedingungslose Liebe.
Jin-Seok will nicht, dass sein Bruder sich so in Gefahr begibt um ihn zu retten und auch die unmenschlichen Aktionen seines Bruders treiben ihn in den Hass. Er stellt Vernunft und Gnade dar und doch ist er vom Hass getrieben.

Die Szenen des Filmes bieten recht wenig CGI Bilder und selbige stören auch nicht wirklich. Die SFX des Filmes können sich auch sehen lassen, sie halten mit den großen amerikanischen Produktionen locker mit. Die Musik des Filmes ist sehr gut gewählt und einige der Szenen bleiben mit und durch die Musik im Gedächtnis.
Viele Szenen sind sehr brutal und die erste Frage die man sich stellt ist warum das FSK 16 gegeben wurde. Eine Vermutung dazu ist, dass die Gewalt nicht den Hauptteil des Filmes ist und nicht verherrlicht werden soll, sondern versuchen soll den Krieg möglichst realistisch darzustellen, damit der Zuschauer die Gefühle der Hauptcharaktere besser nachvollziehen kann.

Fazit: Einer der brutalsten Filme die ich je gesehen habe, aber so brutal wie er ist so genial und bewegend ist er auch. Das was einem am Ende bleibt ist der Drang mit jemandem über diesen Film zu reden, sich mitzuteilen oder aber sich einfach irgendwo einzukuscheln und zu hoffen, dass man so etwas nie selber erlebt. Von mir gibt es insgesamt 9,5 Punkte die aufgerundet werden zu 10.

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