"Rennen heißt für uns Leben. Die Zeit, die zwischen den Rennen liegt, heißt Warten."
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1970 kommt es beim 24 Stunden Rennen von Le Mans zu einem Duell zwischen dem deutschen Ferrari 512S Fahrer Stahler und dem amerikanischen Porsche 917 Fahrer Delaney. Dieser ist jedoch noch traumatisiert. Ein Jahr zuvor war er Schuld an einem Unfall, bei dem ein Rennfahrer, mit dem er befreundet war, sein Leben verloren hat.
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LE MANS ist nicht nur ein Motorsportfilm sondern auch ein dokumentarisches Stück Zeitgeschichte. Der authentisch wirkende Film wurde zum größten Teil während des 24 Stunden Rennens am 13. und 14.Juni 1970 gefilmt.
Der Film punktet neben seiner realistischen Inszenierung mit imposanten Bildern und einem schnellen Schnitt. Man fühlt sich mitten ins Renngeschehen hinein versetzt.
Eindrucksvoll sind die ersten 36 Minuten des Films, die ohne Dialoge der Schauspieler auskommen. Während dieser Zeit ist nur der Stadionsprecher zu hören!
Die eigentliche Handlung des Films um Delaney's Trauma und die zarte Liebesgeschichte zwischen ihm und der Witwe des verunglückten Fahrers sind nichts als ein fades Beiwerk. Der Star des Films ist auch nicht McQueen, der hier seine Leidenschaft zu schnellen Autos und dem Motorsport nachgeht, nein, es ist das 24 Stunden Rennen! Dieses wurde sicher noch nie so eindrucksvoll und realistisch auf der Leinwand präsentiert wie hier.
8/10 Punkten