Einpaar Jugendliche wollen einen heruntergewirtschafteten Freizeitpark neu aufmöbeln. Pech nur, dass ihnen eine Bande von der High School dazwischen kommt, die nur die Sprache der Gewalt zu kennen scheint...
Nach seinem Kulthit "Freitag der 13." brachte Regisseur Sean S. Cunningham nichts mehr Brauchbares zustande. Auch dieses zähe wie unoriginelle Jugendrama gehört in die Reihe "unter Ferner liefen...". Fälschlicherweise wurde der Film lange Zeit als Selbstjustiz- und Banden-Thriller im Sinne von "Die Klasse von 1984" unters Volk gebracht. In Wahrheit handelt es sich hierbei jedoch um ein äußerst vorhersehbares Drama, das kaum Spannungsgrade vorzuweisen hat.
Über die krasse Fehlbesetzung von James Spader als Gangleader braucht man besser keine Worte zu verlieren. Der Rest ist eine Gruppe von Pseudos, die nur mit der Waffe in der Hand und genug Dosenbier intus wirklich stark sind. Cunningheam glaubte zudem, mit einem überlangen Finale für die vorangegangene Langeweile entschädigen zu können, wobei den Zuschauer selbst zum Schluss nur ein zweitklassiger Western-Showdown erwartet.
Ansonsten haben wir es mit einem Drama auf TV-Niveau zu tun, das seinem Ruf als Reißer in keinster Weise gerecht wird. Die gesamte Cast könnte einer einschlägigen Soap entsprungen sein, was Besonderes gibt es bei "Die Kids von Orlando" eh nicht zu sehen.
Fazit: Cunningham war wesentlich besser, als er den Grundstein für die Friday-Serie legte und auch beim "Last House on the Left" mitmischte. Dieses ausdruckslose Produkt ist nicht nur absolut zum Vergessen, es weckt auch falsche Erwartungen und kann dabei nicht mal mit den einfachsten Mitteln unterhalten. 3 von 10 Punkten.