Videokrampf aus den frühen Achtzigern, der eindeutig zu den schwächeren Selbstjustiz-/Vigilante-Thrillern gerechnet werden muss. Es geht um eine Vergewaltigung sowie einpaar High School-Kumpels, die daraufhin eine Bürgerwehr gründen.
Primär ist dieser B-Heuler jedoch rein gar nichts beziehungsweise eine kaum geglückte Mixtur aus mehreren Genres (Drama, Komödie, Action), von denen keines so richtig funktionieren will. Die Ausarbeitung ist schlampig, die Handlung selbst interessiert nach einer Viertelstunde keine Sau mehr. So beginnt "Young Warriors" als prollige High School-Komödie inklusive neckischer Saufspielchen im County Club sowie einem Pudel mit cooler Sonnenbrille auf. Ziemlich schnell verkommt der Film dann zur langatmigen Soap, die von zwei, drei kurzen Prügeleien unterbrochen wird. Erst gegen Ende holen die Jungs die Knarren raus, um in der Kleinstadt ein wenig aufzuräumen.
Auch dieser Möchtegern-Reißer ist so toll und spannend, dass er bei uns noch nie im Fernsehen lief und es keine halbwegs vernünftige DVD-Auswertung gibt. Stars wie Ernest Borgnine oder Richard Roundtree schienen wohl genügend Zeit und Interesse am schnell verdienten Geld gehabt zu haben, was deren lustlose Teilnahme anbelangt.
Was bleibt, ist Rape´n Revenge im Schneckentempo. Einpaar Ballerfritzen in der Kleinstadt, die sich durch ein zähes Vorgartendrama quälen. Achtzigerjahre-Nostalgie mit inklusive, aber auch auf die kann man getrost verzichten.