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3 amerikanische Studentinnen widmen sich in Rumänien, tief in den Kaparten, dem Studium der dortigen Bräuchen. Bei ihren Streifzügen durch mittelalterliche Burganlagen machen sie den bösen Vampir Radu (ja, es gibt schließlich auch gute Vampire) auf sich aufmerksam und das ganze nimmt dann seinen üblichen Lauf, während wir auch noch allerhand neues aus der Vampirmythologie erfahren. Hört sich doch eigentlich ganz gut an… .

„Diener des Bösen“ kann mit einer tollen, fantasylastigen Atmosphäre punkten, die von den märchenhaften Kulissen realer Schauplätze, durchaus aber auch von den, wenn zwar nicht gerade perfekten, aber dennoch liebevoll altmodischen Effekten und Masken lebt. Gerade der Einsatz realer Schauplätze in Rumänien, und man denke da nur an die Prozession und das Fest auf dem Friedhof, tragen zu der einzigartigen Atmosphäre bei. Leider verliert sich das Märchenhafte zu sehr in einer wirren Story, die zwar interessante Ansätze, aber keine zufriedenstellenden Erklärungen bietet. So gibt es gute und böse Vampire, den Blutstein, den gute Vampire zum leben brauchen, Radu aber zum richtig Böse sein. Die Liebesgeschichte, die dem Zuschauer dann noch auf’s Auge gedrückt wird, wäre auch nicht wirklich notwendig gewesen. Schade, da wäre eigentlich mehr drin gewesen.

Trotzdem, als Freund des 80er Jahre Horrors, habe ich mich nie wirklich gelangweilt und konnte über 80 Minuten hinweg mich an den schönen Aufnahmen erfreuen – und das ist doch schon mal was. Daher bekommt der Film auch wohlwollende und liebhaberische 7 Punkte von mir.

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