Jennie Cooper, eine in Rom lebende Engländerin, gerät durch einen fehlgeschalteten Telefonanruf an die böse Macht eines vor Jahren eingestellten Telefondienstes. Von nun an erhält Jennie merkwürdige Anrufe, und jeder, der ihr helfen will, stirbt eines grausamen Todes, bei dem jedesmal das Telefon eine Rolle spielt. Kurz bevor Jeannie endgültig in den Wahnsinn abdriftet, kommt ihrem Nachbarn Riccardo eine rettende Idee…
Nun ja, die Handlung dieses Ruggero-Deodato-Schockers ist nicht gerade umwerfend, doch gegenüber dem üblichen Schlitzer-Einerlei direkt originell. Durch die eingestreuten Splatterszenen (z.B. die Explosion eines Herzschrittmachers) gewinnt „Dial: Help“ an Fahrt und kann so das Interesse bei Hardcore-Horrorfans wecken. Hübsch (s)exploitativ ist das gesamte letzte Drittel, denn dort geht die attraktive Hauptdarstellerin mitsamt Strapsen und Mieder erst baden (siehe Foto) und dann auf die Flucht. Das nenne ich Schauwerte! Obwohl die Auflösung des Ganzen ebenso nebulös ist wie der gesamte Aufhänger des Films, muß man jedoch sagen, daß es Ruggero Deodato wieder einmal gelungen ist, eine sehenswerte Gratwanderung zwischen Mainstream und bizarrem Horror abzuliefern. Mit Charlotte Lewis, Marcello Modugno, Mattia Sbragia, William Berger u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin