Hurra,Teenager in einer Waldhütte,was für eine geniale Idee !
Und trotz aller abgedroschenen Storyelementen schafft Autor und Regisseur Merendino es nicht,dem ausgelutschten Stoff auch nur ansatzweise etwas Unterhaltsames mit auf dem Weg zu geben.Die Chancen auf einen Durchschnittsslasher werden gänzlich verspielt.
Die ersten Minuten gestalten sich ja sogar noch recht ansprechend.Wir erfahren,wie der Bryce-Mythos zustande kam.Ein Junge erwürgt erst seinen Hund,ersticht dann seinen unsympathischen Dad und verbrennt anschließend seine Mutter.
20 Jahre später forscht Mark mit ein paar Kollegen am Ort des Geschehens und schon bald scheinen alle irgendwie besessen zu sein.
Während die Mädels durch den mit Fallen übersäten Wald tapern,hören die Jungs in der Hütte Stimmen und labert von rotem Sumpfschlamm,der das Haus zusammenhält(!)
Überhaupt wird viel geredet und das lässt leider auch wenig Spannung aufkommen und das bisschen gegen Ende ist kaum der Rede wert.Man setzt auf den üblichen Cliffhanger und erspart uns nähere Erklärungen.
Vielmehr sorgt ein Backwoodheini für einen Humorpunkt,indem er(vom letzten Überlebenden in Panik gedrängt) den Notruf wählt und am anderen Ende der Leitung einen Kumpel erwischt(„Wie geht´s der Familie…?“)
Positiv zu erwähnen ist der Einsatz einiger gelungener Sounds und die Tatsache,daß zumindest die männlichen Darsteller nicht wirklich schlecht agieren.Für meinen Geschmack können die beiden Weibchen,einschließlich Estella Warren,optisch keinen Punkt holen.
Blut fließt erschreckend wenig,Atmosphäre kommt auch zu keiner Zeit auf und somit gibt es kaum etwas,was für diesen lahmen Streifen spricht.
2 von 10 Punkten