Durch einen Motorschaden an ihrem Flugzeug müssen sechs Freunde, darunter die hypernervöse Cynthia, auf einer Insel notlanden. Bei der Erforschung des Eilands stoßen sie auf eine merkwürdige Familie, die von einem sehr religiösen Vater angeführt wird. Die Gestrandeten erhalten die Möglichkeit, im Haus zu übernachten. Doch schon am nächsten Morgen beginnt der schiere Terror: Fanny und Woody, die beiden erwachsenen Kinder, beginnen, ihre Gäste zu töten…
In „Dark Paradise“ erwartet den Zuschauer eine Geschichte, die das Makabre der Saw-Family-Saga abgeschöpft und um einige Drehs ins Unwahrscheinliche persifliert hat. So bietet John Hough einen auf den ersten Blick überdrehten, bei jedem weiteren Hinsehen jedoch hintergründigen Horrorfilm, dessen Brillanz durch die mit gehöriger Spiellaune versehene Besetzung –allen voran Rod Steiger als bibelfester Patriarch– leicht erreicht wurde. Ein weiteres Vergnügen ist, daß sich John Hough durchaus der Wurzeln des Backwoodsubgenres bewußt war und so mit den Erwartungen des Zuschauers spielen konnte. Aber auch ohne diese Querverbindungen reicht es allemal als interessante Fußnote zu Tobe Hoopers, denn das Motiv des durch und durch morbiden Familienllebens wurde mehr als deutlich in den Vordergrund gestellt. Mit Rod Steiger, Yvonne de Carlo, Michael J. Pollard, Fiona Hutchinson u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin