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Der FBI-Agent Buckner jagt ein Wesen nachts über den Friedhof, dabei wird der Wissenschaftler Hunter, der dort gerade seine Trauer in Alkohol ertränkt, in die Schießerei verwickelt. Zwei Jahre später entdecken zwei Totengräber bei ihrer Arbeit auf jenem Friedhof einen unterirdischen Hohlraum, der sich als Tunnelsystem entpuppt. Simpel und vorhersehbar führt das Drehbüchlein nun verschiedene Personen zum Ort des nächtlichen Geschehens, wo sich ein prähistorisches Wesen eingenistet hat, das sich von Aas, genauer gesagt von den Leichen, ernährt. Große Überraschungen vollbringen die stereotypen Figuren nicht gerade, natürlich ist Hunter der gute Wissenschaftler, der das Vieh für Forschungen lebend fangen will, dazu bekommt er seine neue Bettgefährtin Tracy zur Seite gestellt, nachdem er die aus den Fängen von Fieslingen in einem Bistro befreit hat. Nun ja, die Handlungsweisen der Beteiligten scheinen ohnehin irrelevant, da macht auch Neve Campbell als verständnisvolle Polizistin bei ihrer plötzlichen Kooperation mit den beiden Killern keine Ausnahme. Die beiden Totengräber wiederum streuen einiges an humoristischen Dialogen ein, das Monster sieht sowieso eher lustig als beängstigend aus. Zunächst sieht man dieses nur selten und auch nur partiell, was den Komikfaktor in Grenzen hält. Bei näherer Betrachtung allerdings bleibt das Grinsen nicht aus, "The Dark" ist nunmal ein B-Movie, dem man sein geringes Budget anmerkt. Das trifft leider auch auf den Bodycount zu, der ist äußerst verhalten, von "mörderischer Nacht", wie der Untertitel tönt, kann kaum die Rede sein. Auch der Titel "The Dark" führt etwas in die Irre, denn Düsternis gibt es zu keinem Zeitpunkt, sondern eher eine unfreiwillig komische Horrorkomödie. Für die kleine Trashunterhaltung zwischendurch ist das noch halbwegs vertretbar, ansonsten ist "Rawhead Rex" z.B. empfehlenswerter. An eine wirkungsvolle Story braucht man keinen Gedanken zu verschwenden, Liebhaber schlichter B-Streifen wird das kaum stören, bzw. sogar stellenweise amüsieren. Interessant ist die Besetzungsliste, in der einige bekannte Gesichter wie Stephen McHattie oder Brion James vertreten sind.

Fazit: Prähistorisches Monster frisst den Friedhof leer. Typischer B-Movie mit ebensolchen Creature-FX. 4/10 Punkten

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