Adam und Jake legen mit ihrem Raumschiff eine Bruchlandung auf dem Planeten Antares hin, wo sie auf eine vorsintflutliche, matriarchalisch organisierte, männerversklavende Zivilisation stossen und in ein kleines Führungsgerangel zwischen Königin Sumuru und Oberpriesterin Taxan geraten; zu alledem steht der Planet auch noch kurz vor dem Auseinanderbrechen. Dabei haben unsere Helden es doch bloss auf das Erbgut der antarischen Bevölkerung abgesehen, welches für den Fortbestand der Menschheit von einiger Wichtigkeit ist…
Nun gut, die Grundzüge der Story sind nicht unbedingt allzu blöd (das ganze Matriarchats-Ding ist ganz lustig und bietet gar Stoff für ein oder zwei Anflüge von Gesellschafts- bzw. Autoritätskritik), wenn auch alles andere als originell, und Amazonenkriegerinnen sind immer was schönes (wobei der Film aber sträflich prüde bleibt und mit Nudity geizt), aber schlussendlich muss sich der Zuschauer doch mit so einigen hirnrissigen Doofheiten, lahmen Dialogen und noch lahmeren Witzelsprüchen herumärgern, wobei die Chose sich insgesamt viel zu ernst nimmt (und sich dabei ständig der Lächerlichkeit preisgibt).
Wenigstens wird’s nicht wirklich langweilig (auch wenn man dem Film gegen Schluss doch den einen oder anderen Tritt in den Hintern verpassen möchte), die Inszenierung ist aber trotzdem sehr bieder und visuell nicht besonders aufregend (auch, da das Ding zu einem grossen Teil in der Wüste und ansonsten in unbeeindruckenden Raumschiff- oder Tempelsets Sets spielt). Die wenigen Action-Sequenzen lassen einem die Augen auch nicht grad übergehen (aber ein paar hübsch blutige Einschüsse gibt es zu bestaunen) und über die miesen GCI reden wir lieber gar nicht erst (dieses Schlangenmonster ist wirklich, wirklich schlimm).
Michael „Stargate SG-1“ Shanks (Adam) kommt trotz seines lächerlichen Bärtchens als sympathischer Held rüber; ähnliches gilt für seinen Sidekick Jake (gespielt von Terence Bridgett, gesegnet mit der beschissensten Frisur des Universums). Alexandra Kamp ist leider alles andere als mein Typ und dünkt mich als Sumuru eine ziemliche Fehlbesetzung (tut mir Leid, aber als charismatische Amazonenkönigin taugt sie meiner Meinung nach überhaupt nicht), gefällt mir aber immer noch besser als Simone Levin (Taxan) mit ihrem blöden Grinsen. Der Kinderdarsteller nervt übrigens gewaltig (genau wie sein Hund „Hund“).
Alles in allem kann der Film bloss mit einem sympathischen Hauptdarsteller und Amazonenkämpferinnen punkten, saugt ansonsten jedoch (aber gut, ab und zu kann man sich ob seiner schieren Schlechtigkeit doch etwas amüsieren).