Review

Jean Claude van Damme lattet sich mit Rüpel Mickey Rourke und kämpft mit Dennis Rodman gegen das Böse.

Story:
Der Anti Terror Spezialist Jack Quinn (Jean Claude van Damme) will nach seinem letzten Auftrag in den verdienten Ruhestand. Er zieht sich mit seiner schwangeren Frau zurück. Doch als sein Erzfeind wieder auftaucht, wird Jack reaktiviert. Bei dem Versuch ihn zu fassen, kommt er auf eine geheime Insel voller angeblich toter Agenten die mittels modernster Elektronik terroristische Aktionen analysieren. Aber Jack will unbedingt zu seiner Familie zurück, die ihn für tot hält. Er türmt von der Insel, um seinen Erzfeind Stavros (Mickey Rourke) zu töten. Doch der hat inzwischen seine schwangere Frau gekidnappt. Also sucht Jack Hilfe beidem durchgeknallten Waffenhändler Yaz (Dennis Rodman). Zusammen nehmen sie den Kampf gegen Stavros auf.
Jean Claude van Damme in der Geheimagentenrolle, der der Welt Gutes tut ist nicht neu. Dafür überzeugt der Film aber mit der einen oder anderen überraschenden Wendung (die geheime Insel) und markigen Männerdialogen zwischen Rodman, Rourke und van Damme. Das das ganze dann etwas wirr wirkt (woher weiß Stavros wo van Damme wohnte etc) kann man bei gerade noch so verschmerzen.

Musik:
Sieht man von dem „Heile Welt“ Klaviergebimmel vom Ende ab, wird einem schnelle aber unscheinbare Musik geboten, die zwar die Actionszenen gekonnt und gut untermalt, aber dabei leider nicht so viel für die Atmosphäre tut und weiter in den Vordergrund tritt.

Atmosphäre:
Es ballert, es bumst und es explodiert an allen Ecken und Enden. Die Actionszenen sind 1 A in Szene gesetzt. Auch die tollen Kampfsportszenen können sich sehen lassen. Sieht man von dem etwas zu mainstreamgerechten Härtegrad ab wird einem in dem Film perfektes Actionkino serviert. Dazu wird einem ein wenig High Tech Know How geboten und ein extrem überdrehter Dennis Rodman. Dank ihm kommt der Humorfaktor auch nicht zu kurz. Negativ fallen ein paar Ungereimtheiten ins Gewicht. So fliegt das Transportflugzeug bei verschiedenen Schnitten über Wasser und über Land. Auch diese Fallschirmkugel ist nicht sonderlich realistisch geraten. Und wo der Taucher herkam ist mir auch ein Rätsel. Das wird dem unaufmerksamen Zuschauer aber entgehen. Der ergötzt sich nämlich an der tollen Action, und an der ist nun wirklich nichts auszusetzen, dass Machogetue sollte man aber nicht so beachten. Auf die geheimnisvolle Insel hätte man ein wenig mehr eingehen können.

Schauspieler:
Jean Claude van Dammes Talent ist bekannt. Außer böse rumdreschen und Spagat kann er nicht all zu viel. Aber diese beiden Sachen beherrscht er nun mal und setzt sie hier auch wieder prima um. Fans lieben es, Kritiker zerreisen ihn...
Dennis Rodman hat in fast jeder Einstellung eine neue Haarfarbe und liefert den komischen Part im Film. Nun ja, ein Basketballer ist zwar kein Charakterdarsteller und wirkt auch etwas ungeschickt im Film. Dafür liefert er würzt er seinen Part aber mit einem Schuss Selbstironie. Über solche Rollen wird er aber nie herauskommen.
Mickey Rourke ist nach verschwendeten Jahren endlich mal wieder in einem etwas besseren Streifen zu sehen. Ich hätte ihm ein Comeback nicht mehr zugetraut, doch bin ich von ihm positiv überrascht. Mit Stil verkörpert er den Terroristen Stavros. Zwar hat er eine ähnlich abwechslungsreiche Mimik wie van Damme, doch macht er das durch seine cooles Auftritten wieder wett.

Fazit:
Rasanter van Damme Actioner auf hohem Niveau. Anschnallen und einschalten. Die Story ist zwar nicht sonderlich attraktiv, Logikpatzer sind auch vorhanden aber geniale Kampfszenen und tolle Schiessereien reißen das wieder raus. Auch allein wegen Paradiesvogel Dennis Rodman schon einen Blick wert.

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