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Okay, ist mal wieder Zeit für einen richtig schönen Kostüm-(Soft-) Porno. Wer jedoch genau danach sucht, der greift nicht unbedingt zum "Sagenhaften Liebesleben der Nibelungen", obwohl auch dieser Beinahe-Klassiker des Bahnhofskino den historischen Stoff sehr freizügig interpretiert.

Dabei ist diese Sexkomödie für einen Film seiner Gattung sogar sehr aufwändig gehalten: Originalschauplätze, Kostüme, Massenszenen - Regisseur Adrian Hoven brachte wohl allerhand Vorkenntnisse aus dem vorangegangenen "Hexen bis aufs Blut gequält" mit ein. Das Mitwirken von Exploitation-Legende David F. Friedman ("Blood Feast", "Ilsa - She-Wolf of the SS") macht diesen deutschen Sleaze allerdings nicht viel besser.

Vor allem deshalb nicht, weil die Handlung völlig inhaltslos dahinplätschert. Siegfried legt sämtliche Burgfräuleins flach und das war´s. Selbst wenn der Held ins schneebedeckte Island reitet, um dort eine König zu treffen, kommt die flaue Story nicht in Schwung. Arg erotisch ist das mittelalterliche Treiben ohnehin nicht. Ein Ritt durch das Flammenmeer ist übelst mies getrickst, es gibt eine Orgie und ein harmloses Lanzenturnier. Ansonsten ist der Nudity Pegel sehr hoch, der Rest eher lauwarm bis völlig unspannend. Mit Rainmund Harmstorf und der noch jungen Sybil Danning wurde dieser Schinken fast schon unfreiwillig prominent veredelt.

Fazit: Kostüm-Sexfilm, dessen Aufwand weit über dem Inhalt und dem Dargebotenen steht. Die Kurve zum echten Kultfilm wurde verfehlt, zumal dieser "Siegfried" nur ein weiterer Time Waster ist, zumindest kein ganz grottiger. 4 von 10 Punkten.

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