Review

Weirde wie obskure Mischung aus Experimentalfilm und Film Noir. Als ob Norman Bates aus der Heilanstalt entflieht und fortan von bizarren Albträumen geplagt wird. Dabei sind die expressionistischen Bilder das Hauptaugenmerk, jedocht nicht die Handlung, die einen kaum nachzuvollziehenden Mischmasch aus Maniac on the Loose, psychiatrischen Experimenten, viel Psychedelic und Educational Movie darstellt.

Ähnlich wie bei "Eraserhead" oder dem späteren "Pi" wurde ein surreales Szenario in Schwarzweiß kreiert, wobei die künstlerisch-visuellen Aspekte durchaus zu gefallen wissen. Schade, dass man von den beiden Machern Arn McConnell und Todd Rutt trotz des offensichtlichen Talents nie wieder etwas gehört hat. Den fehlgeschlagenen Versuch, alles krampfhaft ins Lustige ziehen zu müssen, hätte man sich dennoch sparen können. Was als Stilblüte gemeint war, wirkt einfach nur unangebracht. Genauso wie die abschließende Superhelden-Parodie, welche "Shock! Shock! Shock!" so aussehen lässt, als wäre urplötzlich ein ganz anderer Film am Start.

Dafür hat Sopranos-Star James Gandolfini einen Drei-Sekunden-Auftritt im Halbdunkeln. Schade auch, dass meiner Version insgesamt sieben Minuten gefehlt haben. Bei einer Gesamtspieldauer von einer Stunde kam abschließend betrachtet durchaus ansprechendes Experimentalkino zustande und auch Hauptdarsteller Brad Isaac überzeugt in seiner einzigsten Rolle.

6 von 10 Punkten.

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