Sister Blue (2003)

Review

von Frank Trebbin

Lanalee und Blue sind zwei Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein können – und beide verbindet irgendein dunkles Geheimnis aus ihrer Jugend, denn Lanalee hat Angst vor Blue! Kurt, Psychiater und zugleich Blues Lover, empfiehlt, daß man eine gemeinsame Reise in die Vergangenheit macht und das mittlerweile verfallene Elternhaus aufsucht. Gesagt, getan, doch der Ausflug wird leider zu einem etwas blutigen Selbstfindungs-Trip…

Was sicherlich mal als so eine Art Psychothriller geplant war, ist in dieser minderbemittelten Produktion zu einer einzigen Zumutung mutiert. Der Stoff ist so weichgespült wie in einer TV-Soap-Opera, die Darsteller sind durchweg unter aller Kanone und die Inszenierung verdient noch nicht einmal das Adjektiv stoppelig. Zudem sprechen auch die matschige Shot-on-Video-Optik sowie das völlige Fehlen von Spezialeffekten für sich. Doch halt, wenigstens in den letzten fünf Minuten wird so etwas wie Horror verbreitet und man erlebt „Sister Blue“ als üblen Kastrations-Thriller. Doch dies werden die wenigsten Zuschauer erfahren, weil sie bereits längst den Film in die Tonne gekloppt haben. Auf DVD 16:9. Mit Stacy Fair, Clare Lapinskie, Bruce Dawson, Matthew Harrison u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin