Review

Dario Argento - ein Name der das Herz jedes Horror-Freaks höher schlagen lässt. Nur leider haben alle guten Regisseure auch das ein oder andere Mal ins Fettnäpfchen getreten. Eben das ist wohl hier der Fall. Wo bleibt die für Argento typische Atmosphäre? Wo bleibt die Spannung? Und wo bleibt das Blut? Das Einzige was hier aufkommt ist gähnende Langweile *gäääähn*. Schon der Anfang ist total dämlich, wie die ach so niedliche Polizistin ihrem Verehrer nur die kalte Schulter zeit und kurz darauf die dramatische E-Mail, wobei der Zuschauer erst mal gar nicht weiß worum es geht sondern mitten ins Geschehen geworfen wird.

Die Sache mit dem Pokerspiel an sich wäre ja vielleicht ganz nett, allerdings wird das Videopoker-Gedudel auf die Dauer nervig, dazu das Geschreie der geknebelten Opfer - auch immer dasselbe, bis sich oh Wunder, ein Opfer befreien kann… und selbst dann passiert nichts wirklich aufregendes. Wenn ich recht überlege gab es im ganzen Film nur eine einzige wirklich gute Szene (aber die war WIRKLICH gut *grins*). Total bescheuert fand ich ja die Sache mit dem saufenden, britischen "Ausilfspolizist", zwischen dem und Anna sich natürlich auch noch was entwickelt *hui*. Und die Ganze Geschichte wie sie den Entführer finden. Was machen die seltsamen Pflanzenfasern in diversen Körperöffnungen? Und vor allem wie kamen die dahin? Schön und gut, dass die Pflanze in der Nähe des Standorts wächst aber fliegen die Samen deswegen wirklich in Nase und Ohren?
Positiv erwähnen sollte man allerdings die Leichen an sich, also vom Maskenbildnerischen her sahen die Wasserleichen schon schön eklig aus ;-)

Das Ende ist einfach zu leicht zu durchschauen, man ahnt spätestens ab der Hälfte des Films, wer der Mörder sein muss, auch der Versuch, den Zuschauer durch den Verehrer vom Anfang auf falsche Spuren zu führen misslingt eindeutig und wirkt nur noch plump. Und wie konnte es anders sein, die Polizistin bekommt es doch noch persönlich mit dem Verrückten zu tun (in welcher Form verrate ich mal nicht) und das allerletzte Ende war auch wirklich das allerletzte!

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