Review

Vermutlich von der Machart einer der besten deutschen SciFi-Filme neben Iron Sky. Die Story hat was, auch wenn sie teils unlogisch ist. Warum sollten sich Konzerne gegenseitig zerfleischen, sie können doch kooperieren, die Ausgaben für Wettbewerb und Kriegsführung ließen sich anders verwenden. Dass Konzerne zunehmend die Macht übernehmen, sieht man heute schon. Es wäre vorstellbar, dass einige von ihnen übrig bleiben, wenn die Staaten und Regierungen zerfallen. Der Film macht vieles richtig, die Kulissen sind erstklassig, die Atmosphäre wirkt, Charaktere sind vorhanden, Schauspieler passen, durchgehend spannend und ordentliche Orchesterklänge als Hintergrundmusik.. Nur beim Erzählfluss und den Schnitten finde ich Grund zur Kritik. Etwas holprig, viele Sprünge und teils abrupte Wechsel. Es fehlt an Storytiefe und Details, so ist alles realtiv linear und flach strukturiert. Es gibt keinen ausgetüftelten Showdown, über die Charaktere erfährt man kaum etwas, Feinheiten und die Liebe zum Detail sieht man nur bei den Kulissen (war das Budget zu eng, die Zeit zu knapp?), nicht aber bei der Erzählabfolge, man hat das Gefühl nur das halbe Filmmaterial wurde verarbeitet - der Rest rausgeschnitten. Schade, dass Michael Pare nur noch bei Starhunter im Weltall zu sehen ist, es gelingt ihm meines Erahtens gut sich in diesem Genre in Szene zu setzen. Ein paar Witze und kecke Sprüche hätten es schon sein dürfen, die Dialoge wirken steif und plastisch, durch deren Optimierung hätte man noch viel rausholen können.

Fazit: Sehenswerter SciFi-Klassiker mit dezentem Alien-Flair, aber leider etwas schnödem Ende. (7/10)

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