Review

Mit Profondo Rosso gelang Dario Argento der Durchbruch in seiner Karriere. Trotz einer Länge von gut 120 Minuten wird Profondo Rosso nicht langweilig und gilt als einer der Besten Argentos.


Der Engländer Mark Daly beobachtet den brutalen Mord an einer Hellseherin, welche in einer öffentlichen Sitzung den Mörder schon gespürt hat. Als er die Tote erreicht, sieht er nur noch aus dem Fenster, wie der scheinbare Mörder davongeht, dazu seinen betrunkenen Freund Carlo.
Mark ist davon besessen, den Mörder selber zu stellen und er bekommt Hilfe von der zuerst nervigen, dann aber doch hilfreichen Journalistin Gianna (Daria Nicolodi). Beide machen sich zusammen auf die Suche nach dem Mörder.
Nachdem Mark sich gerade noch in der eigenen Wohnung vor dem Mörder retten kann, wird sein Drang nur noch größer, den Mörder zu stellen.
Mark erarbeitet sich Hinweise, doch wann immer er Leute befragen will oder Hinweise hat, kommt ihm der Mörder zuvor und tötet weitere Menschen. Es scheint, als würde der Mörder gar Tipps bekommen, was Marks nächster Zug ist. Trotzdem gibt Mark nicht auf und sucht weiter, bis er scheinbar vor der Lösung des Rätsels steht. Doch scheint die Lösung recht unwahrscheinlich und ferner hat es der Mörder wieder auf Mark abgesehen...


Also wer Dario Argento kennt, weiß, was ihn erwartet. Die Story ist zwar nicht immer ganz logisch aber das hat einem bei Dario Argento noch nie wirklich gestört.
Argento liefert hier aus seiner Sicht eine perfekte Leistung ab. Die Kamera ist virtuos wie immer in Argentofilmen, dazu gibt es stimmungsvolle Musik der Gruppe Goblin, die nach 5 Minuten schon wieder ein Ohrwurm ist.
Die Darsteller überzeugen, einige Schwächen macht man aus, darüber sieht man aber gerne hinweg.
Der Film beginnt innerhalb der Credits mit einem Mord, von dem man aber gar nichts sieht. Dazwischen taucht immer wieder die Goblin-Musik auf, so dass der Film schon ein eigenwilliges Intro hat. Dazu beschert und Argento direkt einen knallharten Mord, so dass man direkt weiß, wo es lang geht.
Es folgt eine längere Einleitung, die aber immer wieder von einige, wenn auch nicht so vielen, Morden unterbrochen wird und steigert sich in ein großes Finale. Dazu baut Argento einen Spannungsbogen auf, so dass man gar nicht merkt, dass der film wirklich über 2 Stunden geht, denn langweilig wird einem wirklich nicht.
Die Kreativität „argentoscher“ Morde kennt man ja, auch hier hat der Meister sich was einfallen lassen, für Abwechslung ist also gesorgt.
Da man Profondo jetzt auch in super Qualität auf DVD bekommt, sollte jeder Argento-Fan oder der, wer es werden möchte, zugreifen.


Fazit: Der Film, der Argento zum Durchbruch verholfen hat. Gute Story, viel Spannung, harte Morde, so liebt man seine Filme. Daher muss man hier zuschlagen.

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