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Das Potenzial in Korea ist nach wie vor vorhanden. Wenn Sie weiter so machen könnten, nein haben Sie vielleicht schon die Qualität des Hong Kong Kinos übertroffen. Jedenfalls was die Inszenierung und Geschwindigkeit der Actionszenen angeht. “Natural City” ist einer jener Filme. “Natural City” erzählt im Grunde eine Liebesgeschichte, angesiedelt in der Zukunft. Action gibt es aber auch, wenn leider auch nur rar gesät, dafür aber atemberaubend und genial inszeniert. Zimperlich geht’s (trotz FSK 16) auch nicht zu, der Gore-Level ist mehr als einmal jenseits des Mainstream. Eine große Schwäche hat der Film aber... Die ganze zentrale Romanze ist so seicht, dass es einen immer wieder aus den vielzählig vorhandenen, wirklich ganz großen Momenten herausreißt. Und es ergibt leider auch gar keinen Sinn, dass sich ein so kantiger, cooler Held in eine völlig apathische Cyborgtussi verknallt, die die ganze Zeit wie ein schlappes Duracell-Häßchen durchs Bild torkelt und herrlich reaktionär die gute Hausfrau spielen und nur kochen, waschen und putzen darf. Die Storyline will sich einfach nicht in den teils begnadeten Rest einfügen. Das Problem ist, dass sich der Film selbst immer wieder unnötig ausbremst.
Zum Schluss bleibt also nur noch zu sagen das man “Natural City” über weite Strecken immer nur als Appetizer genießen kann - sozusagen ein Film als Vorgeschmack auf das, was hätte sein können. Schade um das verschenkte, hochklassige Potenzial.
Für das Gesamtwerk leider nur 6,5/10 Punkten.
Für die Actionszenen 9/10. ;-)

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