Caged Women II - Gepeinigt und gequält (1973)

Review

von Frank Trebbin

Irgendwo in der Wüste Nevadas betreibt der gutaussehende André seine Farm. Mittelpunkt des Hofes ist ein großer Stall, in dem André ein paar Frauen gefangenhält. Angekettet an Hals und Beinen fristen die zumeist jungen Mädchen ihr Dasein als pure Objekte der Degradierung, denn André hat so seine Probleme mit dem anderen Geschlecht. Und dann gibt es da noch Andrés Vater, der durch die Atomtests in der Wüste zu einem blutgierigen Monster mutierte…

Der völlig unsinnige deutsche Verleihtitel läßt Schlimmes vermuten, doch hinter dem gewähnten Frauengefängnisfilm steckt zum Glück nur ein alter Horrorstreifen aus den 70er Jahren. Dennoch geht das Stück doch ein wenig in Richtung nacktes Fleisch & Gewalt. Alan Rudolph, dessen erster Spielfilm dies ist, greift ein bißchen dem ein Jahr später gedrehten „Ketten-Sägen-Massaker“ vor, indem hier schon ausgiebig ein gewisser Farnhouse-Fun zelebriert wird. Im splatterigen Schlußteil scheint mir die deutsche Fassung geschnitten zu sein. Mit Andrew Prine, Manuella Thiess, Sherry Alberoni, Sheila Bradley u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin