Handlung:
Italien. Eine ältere Dame lebt auf einer alten Burg mit ihrem Sohn, den sie in einem Kerker gefangen hält. Als sie an Altersschwäche stirbt, bleibt uhr Sohn im Verlies zurück.
Genau diese Burg erbt nun John Reilly, der prompt mit seiner Frau und ihrer blinden Tochter dort einzieht. Nicht nur, dass wegen eines tragischen Unfalls der Haussegen schief hängt, natürlich macht auch der Eingekerkerte Probleme der mörderischen Art.
Meinung:
Inwieweit hier die Lovecraft Geschichte "Der Außenseiter" gut umgesetzt wurde, kann ich nicht sagen, da ich sie noch nicht gelesen habe. Aber allein die Kombi Lovecraft, Gordon, Combs und Crampton lässt dem geneigten Genre-Fan in Anbetracht solcher Knaller wie "Re-Animator" und "From Beyond" das Wasser im Munde zusammen laufen.
Leider kann das von Charles Band produzierte Filmchen da nicht mithalten. Es mag sowohl am Produktionsjahr 1995 liegen, als auch am geringeren Budget, aber Castle Freak ist bei weitem nicht so kultig und spektakulär wie die anderen beiden genannten Filme.
Trotzdem ist Castle Freak alles andere als schlecht. Dazu inszeniert Gordon viel zu routiniert und Crampton und Combs verleihen jedem Film eine gehörige Portion Charme.
Den Rest erledigen dann ein paar ordentlich gemachte, blutige Effekte und vor allem viel Gothic-Horror-Flair, dass man in dieser Form nicht mit den 90ern in Verbindung bringen würde.
Viel mehr kann man dazu nicht sagen: Castle Freak ist solider Horror, der sicher etwas unter hohen Erwartungen im Angesicht der Beteiligten leidet.
Kurzum:
Solider Horrorfilm mit gelungener Atmosphäre, etwas Splatter und einigen großen Namen des Genres.