Castle Freak, ein von Stuart Gordon in Italien gefilmter Horrorfilm, der auch einiges an italienischem Flair versprüht und nicht so amerikanisch daherkommt.
John Reilley hat unverhofft eine alte Burg in Italien geerbt. Er macht sich mit seiner Frau Sue und seiner erblindeten Tochter Rebecca auf um das Anwesen zu inspizieren.
Was niemand von ihnen weiss, ist dass die Gräfin ein furchtbares Geheimnis hatte, welches noch immer in den Kellern der Burg lauert, der Castle Freak. Schließlich schafft er es sich nach 40 Jahren zu befreien, doch anstatt Liebe wird ihm weiterhin nur Ablehnung entgegengebracht, die er mit dem Tode bestraft.
Stuarts Film lebt vor allem von den Originalschauplätzen einer echten Burg, die dem ganzen einen unheimlich und echten Touch verleihen. Die Schauspieler sind in Ordnung, wobei eigentlich nur Jeffrey Combs bekannt sein dürfte, der ja schon mit Gordon in Re-Animator zusammenarbeitete.
Der Film hat einen ziemlichen B-Movie Charme, was mir hier allerdings gefällt. Die Musik ist nicht so gut. Klingt sie doch der von Re-Animator recht ähnlich. Die Effekte sind dagegen wieder in Ordnung. Zwar sind sie nicht besonders zahlreich, aber dafür recht krass in Szene gesetzt. Brustwarze abbeißen, Finger abbrechen, usw. Auch der Castle Freak ist wirklich gut designnt worden und sieht nett eklig aus.
Durch das Familiendrama wird dann noch versucht dem Film etwas mehr Tiefgang beizugeben, was so teilweise gelingt, einiges aber auch in die Länge gezogen wirkt.
Bleibt also unterm Strich ein recht netter Horrorfilm, der in seiner ungeschnittenen Fassung durchaus gefallen kann.
6 Punkte