Review

Horror. John Reilly reist mit
seiner Frau und seiner Tochter Rebecca nach Italien um seine Erbschaft
anzutreten. Das hinterlassene Anwesen ist eine prachtvolle Burg, die
jedoch düstere Legenden umgeben. Und so ereignen sich kurz nach der
Ankunft unheimliche Dinge. Die blinde Rebecca spürt das nahe Unheil.
Sollten die Geschichten aus dem Dorf also doch stimmen, denen nach in
den Kellergewölben ein grausiges Monster haust? John, durch Eheprobleme
gebeutelt, macht sich daran, das Geheimnis zu lüften.

Nach dem
Megaflop „Robotjox“ hat sich Stuart Gordon erneut mit Produzent Charles
Band eingelassen. Innerhalb von drei Wochen und für 400'000 Dollar in
bella Italia heruntergekurbelt, ist dennoch ein ganz ansehnliches
Filmchen entstanden. Mit Hilfe der wunderbaren Drehorte (Die Burg und
das Dorf sind wirklich gut gewählt!) beschwört Routinier Gordon den
guten alten Gothic-Horror, welchen er mit sado-masochistischen
Elementen versehen hat, die er schon Jahre zuvor, allerdings in
wesentlich höherer Dosierung in seinem „From Beyond“ hat einfliessen
lassen. Dazu noch ein amtliches Monster, eine Familientragödie und
etwas nackte Haut (wobei die Sexszene wirklich unerotisch und deshalb
ziemlich überflüssig ist), fertig ist das Horrorvergnügen, welches
zudem mit Jeffrey Combs und Barbara Crampton in den Hauptrollen (Noch
eine Parallele zu „From Beyond) adäquat besetzt wurde. Natürlich merkt
man dem Film in manchen Phasen das karge Budget an. Die Effekte
beispielsweise sind grösstenteils recht einfach gemacht, aber auch
ungemein wirkungsvoll und blutig. Letztendlich ist der Streifen aber
doch sehr unterhaltsam und genau das richtige für einen richtig
gemütlichen Filmabend.

Score: 6
Härte: 7

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