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Der Amerikaner Stephen Reinhart reist nach Schottland auf den Familienbesitz seiner Verlobten und muss kurz nach seiner Ankunft feststellen, warum die einheimische Bevölkerung so abweisend reagiert, wenn man auf "Schloss Witley" zu sprechen kommt: Ein auf dem Grundstück niedergegangener Meteor gibt ordentlich radioaktive Strahlung in die Botanik ab und sorgt somit für ungute Mutationen bei Mensch und Pflanze sowie psychisches Derangement beim Familienoberhaupt der Witleys... Dieser frühen Adaption der Lovecraft'schen Kurzgeschichte "The Colour Out Of Space" gelingt es wie vielen anderen Versuchen danach nicht wirklich, den kosmischen, schwer greifbaren Schrecken der literarischen Vorlage in eine adäquate filmische Form zu pressen... stattdessen gibt es farbenfrohen (pun intended) Grusel-Kintopp aus der Mottenkiste, was zugegebenermaßen auch nicht schlecht ist. Einige ausgefeilte Masken- und Make Up-Effekte müssen anno dazumal starker Tobak gewesen sein und amüsieren auch heute noch. Boris Karloff, unumwundener Star der Veranstaltung, hat es hier insgesamt betrachtet noch ganz gut getroffen, wenn man den Müll zum Vergleich ranzieht, den er auf seine alten Tage in Mexiko abgedreht hat. Geht insgesamt okay. Die beste Version des Stoffes, nämlich Richard Stanleys famoser "Die Farbe aus dem All" mit Nicolas Cage, hat dann aber doch nochmal über ein halbes Jahrhundert auf sich warten lassen... ein Beleg dafür, dass Lovecraft im Medium Film einfach nicht so leicht zu händeln ist.

6/10

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