Tom Cruise verwandelt sich vom müden amerikanischen Kriegshelden in einen aufbegehrenden Samurai:Nicht immer ganz plausibel,aber äußerst unterhaltsam verpackt.
Nathan Algren soll die japanische Armee ausbilden,damit diese gegen die Truppen der Samurai bestehen kann. Prompt wird er von den Samurai gefangen genommen und überwintert bei ihnen,wobei er die Gelegenheit nutzt,einen Einblick in ihre Kultur zu gewinnen und sie für sich anzuwenden,es kommt zur finalen Schlacht.
Endlich mal wieder so ein Epos,das über weite Teile zu fesseln vermag.Es kommt zwar in Sachen Herzblut nicht an Gladiator oder Braveheart heran,hat aber seine packenden Momente.Parallelen zu Shogun sind nicht von der Hand zu weisen.
Die einfühlsame Betrachtung einer fremden Kultur ist recht gut gelungen,was aufgrund schöner Bilder und einem tollen Score von Hans Zimmer gelingt.
Tom Cruise liefert eine glaubhafte Vorstellung ab,wird jedoch von Ken Watanabe beinahe an die Wand gespielt.
Die Fights sind sauber choreographiert und bleiben aufgrund sorgfältiger Schnitte recht übersichtlich.
Nur gegen Ende hat man sich der Hollywoodklischees etwas zuviel bedient,nach der finalen Schlacht hätte man es gut sein lassen sollen.
Edward Zwick liefert ein beeindruckendes Werk in toller Optik ab und bis auf einige Längen kann „The last Samurai“recht gut unterhalten.
8 von 10 Punkten