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Heute mal wieder was skuriles aus dem Land ber Britannier. Der Titel klingt schonmal seltsam, the last Horror Movie, und das obwohl sowohl diese Site als auch die IMDB jede Menge Horrorfilme die nach 2003 datieren, auflistet, da wird genauso geschummelt wie bei der unendlichen Geschichte, zumindest was den Filmtitel angeht. Regisseur Julian Richards versucht sich hier an einer Serienmörderstory, entschließt sich aber sich Sichtweise komplett umzudrehen. Wir dürfen das Leben und Treiben des bösen Burschen mitverfolgen, da dieser ständig von einer Kamera begleitet wird und sein Treiben und seine Motive ständig im interaktiven Dialog kommentiert. Die Idee ist zwar nicht neu (s. Funny Games, Behind the Mask) weiß den Zuschauer aber durchaus in den Bann zu ziehen. An den Dokumentarstil muß man sich zwar erst gewöhnen, wenn man das hinter sich hat weiß Tlhm absolut zu gefallen, Hauptdarsteller Kevin Howarth leistet hervorragende Arbeit und schafft es den Charakter der Serienrippers sowohl ein wenig sympathisch als auch etwas durchgeknallt erscheinen zu lassen, seine Monologe über sein Tun regen einen wirklich an sich ernsthaft damit auseinander zu setzen und sich zu fragen ob die eigene Realität wirklich so gefestigt ist wie man selbst glaubt (nicht das man mich jetzt falsch versteht, ich habe jetzt nicht vor meuchelnderweise durch die Straßen zu rennen). Das Kannibalismusthema hätte jetzt zwar nicht unbedingt noch angerissen werden müssen, aber das Thema ist ja schnell wieder durch.
Insgesamt haben wir einen absolut sehenswerten Film, der zudem auch ohne großes Budget auskommt, die Bluteffekte halten sich in Grenzen und auch sonst kommt der Film ohne große SFX aus. Sehr interessanter Beitrag zum Thema Serienmörder
8/10

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