Matrix Revolutions (2003)

3

von Asbestos - 11.06.2009

Jetzt ist die Matrix komplett abgestürzt. Die Herren Wachowski hatten nach ihrem originären Prachtexemplar von einem Blockbuster offenbar keine genaue Vorstellung, wohin die Reise bei den 2 back to back produzierten Fortsetzungen gehen soll. Das war schon bei RELOADED offensichtlich und bei REVOLUTIONS wird es nur noch untermauert. Darum ist der Abschluss der Trilogie auch zunächst so konfus und langatmig, bis er letztlich zur alle Sinne betäubenden Zerstörungsorgie verkommt, die so geistlos ist wie das ewige Dauergeknalle in einem handelsüblichen Ballerspiel. Innovationen, welche Teil 1 einst so großartig machten, sind längst nicht mehr zu verzeichnen; Das mit großer Spannung erwartete Finale definiert sich nur noch durch Selbstzitate in riesiger Menge und eine unverhohlte Maßlosigkeit. In irgendeiner Weise berührt oder zum Nachdenken angeregt wird man nicht mehr.

6

von Bartos Bandalee - 25.02.2006

Jetzt reicht's definitiv! War der erste Teil noch visionärer Kult und der Nachfolgefilm "Reloaded" ein Effekte-Megahammer, so ist dieser Streifen der schwächste innerhalb der Trilogie. Die Storyline verkommt nun völlig zum Mainstreambrei für Jederfrau/Jedermann. Die Überfrachtung von Spezialeffekten lässt einen müde werden. Die visuelle Seite des Filmes wiederholt und wiederholt und wiederholt sich in einer Endlosspirale aus Übersättigung und Völlegefühl. Nix Neues an der Matrixfront - nur eben ein Abschluss eines bahnbrechenden Erstling. Gerade noch 6 Punkte - doch ein glasklarer Abstieg! Teil 3 ist ohne 1 und 2 hilflos in den Weiten des Genres besseren Kinofilmen schutzlos ausgefliefert. Fazit: Glücklicherweise ist nun Schluss! Ein Schluss, der seine Sache gerade noch abrundet - wenn auch mit einem bitteren Nachgeschmack. Für Nicht-Fans ist die gesamte Trilogie eh vertane Zeit!

10

von König - 28.12.2003

“Hirn abschalten, zurücklehnen und genießen.“ Mit dieser Phrase wird für gewöhnlich so ziemlich alles entschuldigt. Was aber grundsätzlich dabei übersehen wird: auch Genuss ist immer eine Frage des Geschmacks. Wer also kein Problem damit hat, erst eine halbe Stunde nach Filmbeginn den Saal zu betreten, sich für den “gewichtigen“ Unterbau von ’Reloaded’ ohnehin nie interessierte und für dessen Speichelfluss ein opulent-martialischer CGI-Reigen einem Klingelton oder einer aufleuchtenden Lampe gleichkommt, dem sei ’Revolutions’ guten Gewissens empfohlen.