Nicht einmal ein kleiner Aufstand! – „Matrix Revolution“
Nix Revolution,
Nix Rebellion,
Nicht einmal ein kleiner Aufstand!
Das waren die ersten Eindrücke nach der Premiere des, zum Glück, letzten Matrix-Streifens.
Nachdem im Mai 2003 die Fans schon enttäuscht wurden, erreichte die Geldnepperei, der Wachowski Brüder, in diesen Wochen ihren Höhepunkt.
Nach dem großen Matrix Hype 1999-2000, dachten Cineasten, dass der zweite Teil noch größer und besser werden würde. Jedoch muss man sich ehrlich zugestehen, dass die „Ur“-Matrix wohl kaum zu überbieten war. Gehofft haben wir trotzdem alle.
Als in „Reloaded“ erstmals „überflüssige“ bzw. „halb gelöschte“ Programme auftraten, von denen in der ersten Folge überhaupt keine Rede war, fragten sich die erstaunten Fans, was aus dem ganz eigenen Charme der „Matrix“ geworden war. Aber alle vertrösteten sich auf den dritten Teil. Der würde schon alles klären!
Nachdem „Matrix“ und „Matrix Reloaded“ zum größten Teil noch in der „Realität“ (bzw. in der Matrix) spielten, geht „Matrix Revolution“ einen ganz anderen Weg. Fast nur Zion (die Stadt der „Befreiten“) wird gezeigt. Der Film fährt zum großen Teil auf zwei Achsen, einmal die Abenteuer von Neo und Trinidy an der Oberfläche. Auf der anderen Seite die Verteidigung von Zion, am Erdkern. Bevor alle in ihre Richtungen ausschwärmen, haben sie noch ein Treffen mit dem „Merowinger“ (altes Computerprogramm), der Neo gefangenhält und ein klärendes Gespräch mit dem „Orakel“ (Ein zwielichtiges altes Computerprogramm, welches öfters die Seiten wechselt). Um nicht die ganze Geschichte zu verraten, muss dies als Story reichen. Leider wurde der einst tiefsinnige, philosophische Ansatz von „Matrix“ zu Gunsten von reichlich Action und sinnlosem Geballer aus dem Film gestrichen.
Wenn wenigstens der Titel das halten würde was er verspricht, aber selbst mit der gutmütigsten Herangehensweise, kann man nicht von einer Revolution sprechen. Es scheint, als hätten die Macher am Ende, eine Kreuzung aus Mahatma Gandhi und Bruce Lee entstehen lassen wollen. Neo, bei dem man sich in „Matrix“ schon freute wenn er eine halbe Minute in der Luft blieb, schafft es im Endkampf auszusehen als sei er Superman. Er fliegt durch die Luft, und die Häuser in seinem Umfeld explodieren so dass es eine Freude ist für jeden Vandalisten und Pyromanen.
Zusammenfassend gesehen, bleibt „Matrix“ einer der besten Filme, dieser Zeit. Die Fortsetzungen zählen allerhöchstens zur Mittelklasse. Nur Fans von Filmen wie: „Soldier“ und ähnlichen SciFi – Streifen können „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolution“ etwas abgewinnen.