Review

"Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende"

So endet mit Matrix Revolutions auch die Matrix-Triologie. Zum Glück schafft es der dritte Teil es gerade noch die Trilogie zu retten, denn er beantwortet viele Fragen und lässt doch genug Stoff für Diskussionen.

Der Film beginnt genau da wo der zweite Teil "Matrix Reloaded" aufgehört hat. Von dort an wird die Story konsequent weitererzählt. Allerdings findet der Grossteil der Story diesmal außerhalb der Matrix statt, was mir sehr gut gefallen hat. Den außerhalb der Matrix wirkt die ganze Situation für die Menschen doch wesentlich bedrohlicher und aussichtslos.

Die Schauspieler machen ihre ganze Sache gut, wobei mir besonders Keanu Reeves deutlich besser als im zweiten Teil gefallen hat. Dieses Mal zeigte er doch die einen oder andere Emotion und hatte nicht wie bei Reloaded immer den gleichen steifen Gesichtsausdruck. Auch die anderen Darsteller zeigten deutlich mehr Emotionen.

Ein wesentlicher Teil der Matrix-Filme war natürlich immer die Action und die Effekte. Diese haben mir sehr gut gefallen. Die Actionsequenzen waren sehr gut choreographiert und boten teilweise echt beeindruckende Aufnahmen (z.B. der Zeitlupen-Faustschlag mit dem Neo Agent Smith trifft). Besonders gut war das der so genannte Matrix-Effekt wieder reduziert wurde und die Kämpfe auch wieder eine erträgliche Länge haben. Man erinnere sich bloß an den Endloskampf zwischen Neo und den 100 Agenten aus dem zweiten Teil. Bei Matrix Revolutions machen die Actionszenen auch durchaus wieder Sinn und gehören zur Story. Bei Reloaded hätte man den einen oder anderen Kampf weglassen können und doch hätte es an der Story nichts geändert (auch einer der großen Punkte die mich an Teil zwei gestört haben).

Das optische Highlight bei Matrix Revolutions ist wohl der Sturm der Maschinen auf Zion. Hier zeigen die Effekt-Macher noch einmal alles was sie können. Die Schlacht zieht sich zwar sehr in die Länge aber das ist nicht störend sondern hat mir sehr gut gefallen. Überhaupt haben mir die Actionszenen im dritten Teil besser gefallen als im zweiten.

Matrix Revolutions ist ein würdiger Abschluss einer der wohl am meisten diskutiertesten Trilogien die es gibt. Aber hätte es wirklich eine Trilogie sein müssen?? Wenn man den dritten Teil gesehen hat dann merkt man leider, dass gewissen Passagen in Reloaded einfach keinen Sinn ergeben. In meinen Augen hätte man Reloaded ruhig um eine gute Stunde kürzen und statt zwei Fortsetzungen einen langen zweiten Teil machen können.

Schade eigentlich das die Macher es bei beiden Fortsetzungen nicht geschafft haben den Charme des ersten Teiles einzufangen. Und auch wenn das Ende Raum für eine weitere Fortsetzung lässt so sollten sich die Wachowski-Brüder sehr gut überlegen. Trotzdem stehen die Matrix Filme für sich und müssen erst einmal übertroffen werden.

8 von 10 Punkten

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