Review

Keine Angst, hier wird nicht allzuviel vom Inhalt erzählt - der Film hat einfach keinen Inhalt ...
Hätte man die Story von Teil 2 noch in 5 Minuten rüberbringen können, so hätten für Teil 3 locker 2 Minuten gereicht.

Die Story ist noch flacher, die Action noch eindimensionaler und ermüdender, es kommt zu keinem Zeitpunkt echte Spannung auf und die Dialoge sind eine derartige Beleidigung, daß die Autoren niemals wieder einen Auftrag bekommen dürften.

Die Kämpfe sind unspektakulär, ermüdend, ohne wirklich neue Ideen. Den Endkampf im Bürohaus hat man ähnlich schon als Übungsprogramm zwischen Neo und Morpheus in Teil 1 gesehen, der Kampf beim Betreten in der Bar war genau so wie der Kampf in der Eingangslobby in Teil 1. Deutlicher kann es einem nicht mehr vor Augen geführt werden, daß den Machern absolut nichts mehr eingefallen war.
Die Zeit wurde mit total überflüssigen Nebencharakteren und Erzählstrecken gedehnt (der Franzose war überflüssig wie ein Kropf), Kämpfe wurden derart langgestreckt, daß auch das letzte Fünkchen Interesse erloschen ist.
Die Dialoge unterboten Bravo-Fotostory-Niveau und Reeves hat wieder einen eindrucksvollen Beweis geliefert, was für ein hervorragender Nicht-Schauspieler er ist ...
Selbst in musikalischer Hinsicht - wo ansonsten auf Matrix für gewöhnlich Verlaß war - bot Teil 3 nichts. Es dominierte ein einfallsloser, pathetischer Score, den man lieber wieder ganz schnell vergaß (wie man auch sonst im übrigen im Pathos fast ertrunken wäre).

Man kann mit dem Spiegel gar nicht stärker übereinstimmen: Die Wachowskis haben ihren eigenen Mythos zu Grabe getragen.
Waren sie einfach überfordert? Doch nicht die Wunderkinder, für die sie gehalten worden sind? Oder sind sie einfach durch den schnellen Ruhm und das viele Geld geblendet worden?

Wie auch immer: Das Ergebnis gehört zu dem größten Blockbuster-Müll, der je die Leinwand erblickt hat.

1/10

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