Ein hektischer Abend durch und durch. Zentraler Schauplatz: Ein italienisches Restaurant mit einem zwielichten Chef, dessen Sohn Udo es als Koch geschafft hat für Ruhm und Ehre zu sorgen. Er kocht einfach phantastisch, modern, aussergewöhnlich - mit Ehrgeiz vollgestopft fordert er klar vom Vater die Leitung des gesamten Restaurants.
Ein weiterer Protagonist: Koch Duncan, ein Spieler der sein gesamtes Geld (und noch mehr) verzockt. Doch Pech im Spiel, Glück in der Liebe: punktet er doch trotzdem bei der Freundin von Udo und kann sie so ihm ausspannen und für sich gewinnen.
Eigentlich passiert weiter nicht sehr viel. Ein paar illustre Gäste, von zwielichtigen Cousins über notgeile Restaurantkritikerinnen bis hin zu dubiosen Bargästen - schillernde Figuren, deren Persönlichkeiten von Regisseur Bob Giraldi übertrieben stark ausgearbeitet und in epischer Breite dargestellt werden.
Eine Milieu- und Persönlichkeitsstudie die leider viel zu langatmig ist. Permanent fragt man sich: wann passiert hier eigentlich mal was? Erst ganz zum Schluß ein kleines Highlight, das wirklich sitzt und mit einer gehörigen Prise Humor aufwarten kann (Stichwort: "er arbeitet an der Wallstreet.")
Tja, ein dahinplätscherndes Etwas ohne wirkliche Handlung, dafür glänzen alle Beteiligten Schauspieler mit wirklich klasse Leistung, Respekt dafür. Aber leider auch nur dafür, und das sind für mich dann gerade mal deutlich unterdurchschnittliche 3/10 Punkten.