Zwei Aliens landen auf der Erde und holen prompt den Spanner raus. So geht es in den Puff, in den Massagesalon und zum "Deep Throat"-Kucken ins Kino... Welcome on Earth!
Wer an Sex und SciFi denkt, dem fällt als erstes "Flesh Gordon" ein, doch gibt es noch einpaar andere Streifen wie etwa "Space Thing", "Things to Come" oder "Cinderella 2000", die sich mit dem Thema beschäftigen, jedoch nicht immer ein Cult Following haben. Manchmal nicht ganz unrecht, wenn man die magere Ausbeute betrachtet, was den dürftigen Inhalt und die ebensolche Umsetzung betreffen.
In WBTYS begeben sich zwei Außerirdische in Los Angeles auf den obzönen Forschungstrip und zumindest in der ersten Viertelstunde ist Regiesseur William A. Levey ("Blackenstein") darauf bedacht, einen halbwegs vernünftigen Film abzuliefern: Der Streifen ist kurzweilig, die Disco-Score groovt und auch die Aliens und ihr Raumschiff sehen für die Ultra-Low-Budget-Preisklasse gar nicht mal übel aus. Dyanne Thorne ist übrigens kurz als Puffmutter zu sehen.
Dem folgt leider ein allzu schwacher Mittelteil, bei dem sich die Handlung endgültig verabschiedet. Levey zeigt dann nur noch korpulierenden Pärchen, was die beiden Aliens wie Statler und Waldorf von ihrem Cockpit aus kommentieren. Viele der Szenen wirken wie lose zusammengeschnitten und aus anderen Filmen übernommen. WBTYS wird zur cineastischen Wiederverwertungsstation für Material aus unfertigen Sexstreifen oder was sich sonst noch so im Schneideraum auftreiben lies. Darüber hinaus gibt es keinen Gag und keinen Spruch, der richtig zündet.
Erst gegen Ende will sich der Film einen halbwegs vernünftigen Abgang verschaffen: Es geht in die Folterkammer und ins Harem eines Ölscheichs und zumindest hier erfüllt WBTYS seine Exploitation-Pflicht doch noch ein bisschen. Laut der IMDb haben manche Darstellerinnen übrigens erst nach reichlichem Alkoholkonsum gedreht.
Fazit: Man muss schon ein riesengroßes Herz für Grindhouse und Konsorten haben, um WBTYS zu ertragen. Nicht alles, was uns als obskur verkauft wurde, ist es auch wirklich. Wohlwollende 4 von 10 Punkten.