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Ein Nonnenkloster wird von sieben Dämonen (Teufel, Zyklopenwesen und Taoistische Mönche) überfallen und niedergebrannt. Nur die sieben Töchter des Clanoberhauptes überleben und schwören blutige Rache.


"Kunoichi - Lady Ninja" ist sicherlich ein Film, der bei weitem nicht jeden Geschmack treffen wird, denn hier sollte man schon ein Fan von asiatischen Fantasy-Filmen sein. Der hier erzählten Geschichte ist teilweise gar nicht so leicht zu folgen, was sicherlich an den vielen vollkommen verschiedenen und sehr bizzaren Figuren liegt. Man wird als Zuschauer wirklich mit merkwürdigen Gestalten überhäuft und so fällt es manchmal nicht ganz so leicht, diese immer richtig zuzuordnen. So ist es dann auch phasenweise recht schwierig, der Story aufmerksam zu folgen, da sie in vielen Passagen doch sehr verwirrend ist.

Dafür hat der Film eine nette und trashige Note verliehen bekommen, was auch wieder in den schon angesprochenen Figuren begründet ist, die so schrill und grotesk wirken, das man so manchen Schmunzler nicht unterdrücken kann. Das ist aber nicht allein auf die Optik bezogen, es ist vielmehr die Darstellung, die einen richtiggehend erheitert und amüsiert. So sollte man dieses Werk eventuell nicht so ernst nehmen und viel eher von der trashigen Seite sehen, denn dann kann man durchaus auf seine Kosten kommen.

Dazu trägt ganz sicher auch der vorhandene Härtegrad bei, denn für eine 16er Freigabe geht es doch schon recht hart und vor allem blutig zur Sache, denn das Kunstblut wird sogar manchmal in Fontänen ausgeschüttet, was aber allerdings auch sehr übertrieben wirkt. Auch so manches Körperteil fliegt hier durch die Gegend, was Freunde der etwas härteren Welle so richtig freuen dürfte.

Was sich mir persönlich allerdings vollkommen verschloßen hat, ist ein konstanter Spannungsbogen, was aber durchaus durch die vorhandenen Wirrungen in der Geschichte begründet sein kann. Dafür beinhaltet "Kunoichi" aber eine sehr gute Fantasy-Grundstimmung, die auch in mehreren Passagen durch tolle und eindrucksvolle Bilder besonders hervorgehoben wird.

Im Bezug auf die gezeigten schauspielerischen Leistungen ist es recht schwer, zu einem oblektiven Urteil zu gelangen, ich möchte es einmal so formulieren, das die Leistungen einem Film dieser Art angepasst sind. Vielleicht habe ich aber auch nicht genügend asiatische Fantasy-Filme gesehen, um das richtig beurteilen zu können. das Schauspiel hat mich jedenfalls keineswegs umgehauen, wirkte aber stellenweise recht witzig, ohne das ein bestimmter Darsteller besonders auffällig agiert hätte.


Fazit:


Man sollte schon ein echter Fan asiatischer Fantasy-Filme sein, um diesem Werk viel abgewinnen zu können. Ansonsten wird hier eine etwas gewöhnungsbedürftige Mischung aus Fantasy, Splatter und Trash geboten, die zwar leicht verwirrend ist, aber auch einen gewissen Unterhaltungswert beinhaltet, wenn man nicht alles so ernst nimmt.


4/10

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