Review

Ich konnte wider Erwarten dem Film kaum etwas abgewinnen. Weibliche Ninjas und Samurais, die sich mit Dämonen kloppen, so was geht eigentlich immer gut runter, meinte meine Wenigkeit und schob Kunoichi in den DVD-Schacht... aber dann brauchte ich mehrere Anläufe, da mir zwischendurch immer wieder die Augen zufielen. Das ist durch mehrere Faktoren bedingt - zum Beispiel kommen allzuviele seltsame Gestalten in wirrer Reihenfolge ins Spiel, dass man sich teilweise nicht mehr recht auskennt - der Shogun, die Horii-Nonnen, Jubei Yagyu, die Prinzessin Senn, die "sieben Schirme" usw. usw. und eine Figur ist immer bekloppter als die andere. Wenn nicht gerade seltsame Gespräche und Traumszenen über den Schirm geistern, gibt es Kämpfe, bei denen rosa Sprühwolken aus diversen Löchern in den Kimonos der Getroffenen hervorschießen. Das muss man sich jetzt noch 100mal absurder vorstellen als die schon ziemlich heftigen Blutfontänen, die der gute alte Kaishakunin Itto Ogami seinen Opfern in seinen kultverdächtigen 2-Sekunden-Kämpfen entlockte. Diese rosa Sprühnebel sind eigentlich mehr was für Kinder als für abgestumpfte Samuraifilm-Connoisseurs wie unsereinen. Es wäre ja noch ganz nett gewesen, wenn man immer hundertprozentig gewusst hätte, wer jetzt auf wessen Seite gewesen wäre - und übrigens, das Bild der DVD von "Asia Film Network" hätte für einen 1998 entstandenen Film auch etwas besser sein können... etwas viel besser sogar. Es ist weder scharf noch anamorph.
Das Ende ist übrigens offen, wie es offener kaum geht, damit man auch ja ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn man nicht den (wahrscheinlich noch konfuseren) zweiten Teil anschaut.

5 Punkte gibt es aus Japanophilie und für den Ninja-Augapfeltrick sowie den Ninja-Brustwarzen-Energiefeld-Trick.

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